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Die schlechten Nachrichten beim fränkischen Autozulieferer Leoni reißen nicht ab, denn die AG hat für das Geschäftsjahr 2022 Verluste eingeräumt.

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Leoni AG: Millionenverluste zehren am Grundkapital

Die wirtschaftliche Lage beim mittelfränkischen Automobil-Zulieferer Leoni spitzt sich immer mehr zu. So hat die Leoni AG ihren Jahresabschluss für 2022 korrigiert. Demnach zehren dreistellige Millionenverluste am Grundkapital.

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Die schlechten Nachrichten beim fränkischen Autozulieferer Leoni reißen nicht ab. Die Leoni AG mit Sitz in Nürnberg hat für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund von Wertberichtigungen Verluste eingeräumt, die das Grundkapital aufzehren. Wie der Kabelhersteller in einer Adhoc-Mitteilung bekannt gibt, befinden sich die Wertberichtigungen im hohen dreistelligen Millionen Euro-Bereich. Die genauen Beträge stünden noch nicht fest, so das Unternehmen. Schon Anfang Februar hat das Unternehmen in einer Ad-Hoc-Mitteilung erklärt, dass Aktionäre mit einem Kapitalschnitten rechnen müssen.

Außerordentliche Hauptversammlung bei Leoni einberufen

Der Vorstand wird, wie bereits Ende März angekündigt, gemäß seiner Verpflichtung eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, die voraussichtlich am 2. Juni 2023 stattfinden soll. Dabei soll der Verlust des Grundkapitals angezeigt werden. Dies habe der Vorstand am Mittwoch beschlossen. Der Vorstand geht davon aus, dass der entstehende Verlust in jedem Fall durch die Umsetzung des am 3. April 2023 vereinbarten Sanierungskonzepts kompensiert werde, heißt es in der Pressemitteilung.

Leoni hat neuen Vorstandsvorsitzenden

Erst kürzlich hat Leoni eine wichtige Personalie bekannt gegeben. Demnach soll Klaus Rinnerberger der neue Vorstandsvorsitzende des schwer angeschlagenen Autozulieferers werden. Der Rechtswissenschaftler gilt als enger Vertrauter von Stefan Pierer, der die Mehrheit am Unternehmen hält. Ende Januar hat der frühere Chef Aldo Kamper das Unternehmen überraschend verlassen.

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