Die Landräte der Kreise Deggendorf, Dingolfing-Landau und Regen wenden sich dagegen, dass für die neue ICE-Direktverbindung von Berlin nach Wien kein Halt am bisherigen ICE-Knotenpunkte in Plattling vorgesehen ist. Die Landräte Christian Bernreiter (CSU, Deggendorf), Heinrich Trapp (SPD, Dingolfing-Landau) und Rita Röhrl (SPD, Regen) haben sich in Briefen an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aus Passau sowie den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in Bayern, Klaus-Dieter Josel gewandt. Sie schlagen eine Testphase sowohl für Straubing als auch für Plattling vor.
Umbauarbeiten in Straubing
Die neue ICE-Verbindung Wien-Berlin hat langfristig nur eine Chance, wenn täglich 40 Reisende in Straubing ein- oder aussteigen. Die Landräte sagen: Wenn der ICE wegen der Umbauarbeiten in Straubing erst ab September 2019 halten kann, soll er doch davor - von Dezember dieses Jahres bis September 2019 - in Plattling halten.
Wer bekommt den Zuschlag?
Den endgültigen Zuschlag könnte dann der Bahnhof bekommen, der mehr Reisende anzieht, meinen die Landräte Bernreiter, Trapp und Röhrl. Die haben zwar nicht generell etwas gegen den neuen ICE-Halt Straubing. Sie sehen aber nicht ein, dass es auf Kosten des gewohnten Halts in Plattling gehen soll.
Die Antworten des Verkehrsministeriums und der Bahn auf den Brief stehen noch aus.