Eine junge Frau und ein junger Mann umarmen sich fest, ein gelber und ein blauer Luftballon fliegen.
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Plakat der Benefiz-Filmzeit

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Kurzfilmfestival sammelt für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Benefiz-Filmzeit zeigt vier Kurzfilme in Kaufbeuren und Kempten. Obwohl die Themen unterschiedlich sind, haben sie eines gemeinsam: Der schon lange anhaltende Krieg in der Ukraine ist immer Thema.

Das Kurzfilmfestival Benefiz-Filmzeit in Kaufbeuren und Kempten dieses Wochenende greift das Thema Ukraine-Krieg auf. Vier Kurzfilme werden gezeigt, die sich alle auf unterschiedliche Art damit beschäftigen. Neben den Filmen gibt es ein Rahmenprogramm mit ukrainischer Literatur und Musik.

Aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Krieg

Film: "Me and Mariupol"

Ein alter Mann steht am Meer in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Er ist sichtlich gerührt. "Die Kinder sind Kinder des Krieges", sagt er auf Ukrainisch. "Ich bin auch ein Kind des Krieges, nach 70 Jahren nochmal. Also bin ich ein Großvater des Krieges." Diese Aussage stammt aus dem "Me and Mariupol" vom ukrainischen Filmemacher Piotr Armianovski. Er ist nicht aktuell, sondern schon 2017 erschienen.

"Me and Mariupol" ist einer von vier ukrainischen beziehungsweise deutsch-ukrainischen Kurzfilmen, die am Wochenende gezeigt werden. Obwohl die Filme unterschiedlichen Genres sind – Dokumentation, Fiktion und auch ein Animationsfilm ist dabei – ist der schon lange andauernde Krieg in der Ostukraine immer ein Thema – zumindest im Hintergrund.

Mehr Kurzfilme finden Sie hier

Festival will ukrainische Kultur näherbringen

Dabei wollte die Festivalleiterin Birgit Kern-Harasymiw gar nicht unbedingt einen Schwerpunkt auf das Thema Krieg legen, "aber mit dem ganzen Sichten der Filme – und ich habe ja noch viel mehr gesehen – wurde mir bewusst, dass sich die Ukrainer damit ja schon viel länger beschäftigen und sich der Krieg auch schon lange in der ukrainischen Kultur widerspiegelt".

Normalerweise ist die "Filmzeit" ein Kurzfilmfestival mit verschiedensten Themen. Mit dieser Sonderausgabe geht es der Festivalleiterin Kern-Harasymiw auch darum, die ukrainische Kultur näherzubringen.

"Ich kann für mich persönlich sagen, dass ich traurigerweise erst jetzt in den vergangenen Wochen sehr viel über eine reichhaltige Kultur dort gelernt habe. Vielleicht können unsere Zuschauerinnen und Zuschauer das auch ein bisschen mitnehmen." Kern-Harasymiw

Spenden gehen an Geflüchteten-Hilfe im Allgäu

Am Samstag beginnt die Benefiz-Filmzeit um 19 Uhr im Stadttheater Kaufbeuren, am Sonntag um 11 Uhr im Colosseum Center Kempten. Der Eintritt kostet 19,91 Euro – der Preis ist angelegt an das Jahr 1991, das Jahr, in dem die Ukraine unabhängig wurde. Der Erlös geht an den AK Asyl Kaufbeuren und die Diakonie Kempten.

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