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Klimawandel trifft Bayern besonders stark

In Bayern schlägt der Klimawandel stärker zu als im weltweiten Durchschnitt. Was das für die Landwirtschaft und die Gewässer bedeutet, darüber haben sich Politik und Wissenschaft in München ausgetauscht. Ein großes Problem: Erosion.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Schon 1,5 Grad ist es im Freistaat wärmer geworden. Doch nicht die Erwärmung selbst, sondern der immer häufigere Starkregen macht den Bauern schon jetzt zu schaffen. Heftiger Regen schwemmt fruchtbaren Boden von den Äckern.

Gerade Mais ist sehr anfällig

Besonders anfällig ist der Mais. Eine Untersuchung der TU München zeigt: Auf einem normalen Maisacker gehen pro Jahr im Schnitt 28 Tonnen Erde pro Hektar verloren - eine ganze Lkw-Ladung. Die Erosion wird sich durch den Klimawandel bis 2050 sogar noch verdoppeln, so die Prognose.

"Ich glaube, dass die konventionelle Landwirtschaft sich wirklich verändern muss - in vielerlei Hinsicht. Und dass auch die Erosion ein ganz wichtiges Thema ist. Jeder Landwirt muss Interesse haben, den qualitativen und quantitativen Boden vorfinden zu können, um auch wirtschaftlich ertragreich arbeiten zu können." Umweltministerin Ulrike Scharf, CSU

Wiesen statt Ackerflächen - ein Dilemma

Förderprogramme für bodenschonendes Ackern gibt es in Bayern schon. Doch die Maßnahmen sind freiwillig. Eine andere Lösung: Mehr Wiesen statt Ackerflächen. Grünland schützt vor Erosion, bringt dem Bauern aber auch weniger Geld. Ein bislang nicht gelöstes Dilemma der Landwirtschaft.