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Sanitäter des Roten Kreuzes auf dem Oktoberfest

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Kampf um Wiesn-Sanitätsdienst: Rotes Kreuz kapituliert

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) akzeptiert, dass der Sanitätsdienst auf dem Münchner Oktoberfest von einem Konkurrenten durchgeführt wird. Weitere Rechtsmittel werden nicht eingelegt.

Das Bayerische Rote Kreuz gibt auf und wird endgültig nicht den Sanitätsdienst auf dem diesjährigen Oktoberfest stellen. Die Rettungsorganisation werde keine rechtlichen Mittel gegen die Entscheidung der Vergabekammer Südbayern einlegen, die die Zuteilung des Sanitätsdienstes von der Stadt an den kommerziellen Anbieter Aicher Ambulanz überprüft hatte, wie das BRK am Dienstag in München mitteilte. Mitte April hatte das BRK Widerstand gegen die Entscheidung der Stadt angekündigt und "massive Einschränkungen für eine medizinisch sichere Wiesn" geäußert.

BRK war die letzten 130 Jahre auf der Wiesn

Damit wird erstmals seit mehr als 130 Jahren nicht mehr das BRK Verletzte und Betrunkene auf der Wiesn versorgen. Aicher Ambulanz hatte ein kostengünstigeres Angebot abgegeben. Man bedauere die Entscheidung der Vergabekammer, sagte Karl-Heinz Demenat, Vorsitzender des BRK-Kreisverbands München.

Aicher Ambulanz begrüßte die Entscheidung. Man werde die hohen Erwartungen der Landeshauptstadt, der Bürger und der zahlreichen internationalen Gäste vollumfänglich erfüllen, sagte Geschäftsführer Peter Aicher.