Die Kuh Freya als Lockvogel: Sie sollte in der Nacht das entlaufene Rind anlocken - die Aktion blieb aber erfolglos.
Bildrechte: Jasmin Döbler

Die Kuh Freya als Lockvogel: Sie sollte in der Nacht das entlaufene Rind anlocken - die Aktion blieb aber erfolglos.

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Jungrind ausgebüxt - Kuh als Lockvogel in der Nacht

Polizei, Jäger und die Besitzer suchen seit gestern ein entlaufenes Rind nördlich von Donauwörth. Zwischenzeitlich musste die Bundesstraße 2 gesperrt werden. In der Nacht sollte eine ungewöhnliche Idee helfen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Für Bäuerin Jasmin Döbler und ihren Mann war es eine lange Nacht: Nachdem ein Jungrind ausgebüxt und nicht mehr auffindbar war, brachten sie eine ihrer Kühe hinaus auf die Wiese, wo das entlaufene Rind zuletzt gesehen wurde. Eingezäunt in einem kleinen Pferch verbrachte die Kuh, eingehüllt in eine Decke, dort die Nacht. In der Hoffnung, dass die Kuh das Jungrind anlocken würde. Auch die Bauern selbst waren bis 5 Uhr morgens draußen in der Kälte. Jedoch ohne Erfolg, wie Jasmin Döbler dem BR berichtet.

Bei Gefahr für Autofahrer droht dem Rind der Abschuss

Das laut Polizei 400 Kilo schwere Rind war gestern neben der Bundesstraße 2 nördlich von Donauwörth aufgetaucht. Die Polizei sperrte am Abend zwischenzeitlich die Straße. Eine Suche mit Drohne und Wärmebildkamera blieb erfolglos. Sollte das Tier wieder an einer gefährlichen Straße auftauchen, drohe dem Rind der Abschuss, sagte ein Polizeisprecher dem BR.

Wie das Tier ausbüxen konnte, ist noch unklar

Wie das Tier ausbüxen konnte, sei ihr ein Rätsel, sagte Jasim Döbler dem BR. Das Jungrind müsse es irgendwie aus der mit Stroh ausgelegten Box geschafft haben und konnte dann durch das - wie mittlerweile in den meisten Ställen üblich - große, offene Stalltor hinausspazieren.

Wer das Rind entdeckt, sollte zum Telefon greifen

Wer nördlich von Donauwörth oder rund um Kaisheim das ausgebüxte Rind entdeckt, sollte sich dem Tier nicht nähern, sagt Jasmin Döbler. Es bestehe die Gefahr, dass das Jungrind erneut verschreckt werde und davonlaufe. Stattdessen solle man sich an die Polizei oder direkt bei ihr per Telefon melden, unter 0151-28940481.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!