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Joachim Herrmann

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Joachim Herrmann zieht nicht in den Bundestag ein

Er sollte das Gesicht der CSU für die Bundestagswahl sein: Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister und Spitzenkandidat der Christsozialen für die Bundestagswahl. Doch nun zieht er trotz Platz eins auf der Liste nicht in den Bundestag ein.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Im Vorfeld der Wahlen war darüber spekuliert worden, ob Herrmann nächster Bundesinnenminister werden könnte. Das ist auch ohne Bundestagsmandat möglich, gilt aber nach dem Wahldebakel für die Christsozialen als unwahrscheinlich. Im Interview mit B5 aktuell ließ der fränkische CSU-Politiker seine Zukunft offen. Herrmann sagte:

"Es ist jetzt nicht die Frage, was aus mir wird. Ich habe Aufgaben in Bayern, was in Berlin wird, wird sich zeigen." Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister

Kein Mandat für Herrmann drin

Herrmann zieht trotz Listenplatz eins nicht in den Deutschen Bundestag ein, da die CSU alle Direktmandate im Freistaat gewonnen hat und ihr keine weiteren Mandate über die Liste zustehen.

Auch Parteichef Horst Seehofer will Herrmann nach der Wahlniederlage nicht in Frage stellen: Man habe alles gemeinsam gemacht, es gehe nicht darum, Schuldzuweisungen zu machen, so der bayerische Innenminister. Er betonte, das Ergebnis sei trotz der Verluste "beachtlich, wenngleich unbefriedigend". Auch glaube er nicht, dass der Bayernplan der CSU abgewählt worden sei, er haben "nirgends Kritik gehört", so der CSU Spitzenkandidat weiter. Die CSU wolle nun in Berlin das, was die Partei versprochen habe, umsetzen: speziell in der Flüchtlings- und Sicherheitspolitik sowie im Hinblick auf Steuerentlastungen.