Sozialministerin Müller im Flüchtlingswohnheim

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Integrationspolitik: Minister treffen sich in Nürnberg

Wie gelingt Integration und wie können die dazugehörigen Herausforderungen überwunden werden? Diesen Fragen stellt sich die Integrationsministerkonferenz, die heute in Nürnberg beginnt. Von Henry Lai

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Minister und Senatoren aller Bundesländer kommen für zwei Tage in der Frankenmetropole zusammen, um über die künftige Integrationspolitik Deutschlands zu beraten. "Integration ist eine der großen Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft. Von ihrem Gelingen hängt der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ab“, sagte Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller (CSU) im Vorfeld der Tagung.

Frauen im Blickpunkt

Unter anderem geht es um die Frage, wie mehr Frauen dazu animiert werden können, an Integrationskursen teilzunehmen. Diese haben das Problem, dass in Flüchtlingsunterkünften ihre Kinder nicht betreut werden können, sodass die Frauen lieber daheim bleiben. Außerdem sprechen die Minister über die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt sowie über finanzielle Unterstützung durch den Bund.

Integration, ja - aber für wen?

Ein Streitthema wird bei der Konferenz immer wieder zur Sprache kommen, nämlich die Frage wer denn überhaupt integriert werden soll. Während viele Bundesländer dafür plädieren, so vielen Menschen wie möglich Integrationskurse zur Verfügung zu stellen, wollen andere Länder – unter anderem Bayern – den Zugang zu diesen Angeboten nur denjenigen zur Verfügung stellen, die auch eine realistische Aussicht darauf haben, in Deutschland bleiben zu dürfen.

Gemeinsame Linie trotz Meinungsverschiedenheiten

Ziel der Integrationsministerkonferenz ist, Empfehlungen für die Bundespolitik zu erarbeiten. Außerdem wollen sich die Minister bei landespolitischen Fragen absprechen, um eine einheitliche Linie in Sachen Integration zu haben.