Am ersten Verhandlungstag wollte sich nicht persönlich zur Tat äußern. Über seinen Rechtsanwalt ließ er mitteilen, dass er keine Erinnerung an den Vorfall habe. Er könne sich lediglich daran erinnern, wie er in Österreich in den Zug gestiegen sei und dass die Fahrt in Aschaffenburg zu Ende gewesen sei.
Psychiatrisches Gutachten erwartet
Die Staatsanwaltschaft spricht in ihrer Anklageschrift von einer heimtückischen Tat. Im schlimmsten Fall droht dem Beschuldigten lebenslange Haft. Für den Nachmittag des ersten Prozesstags am Montag erwartet das Gericht noch zwei weitere Zeugen.
Das Urteil dürfte auch maßgeblich davon abhängen, ob der Angeklagte für voll zurechnungsfähig gehalten wird. Dazu wird am nächsten Prozesstag am Donnerstag ein psychiatrischer Gutachter vernommen.
Der Niederländer war im April dieses Jahres im Intercity nach Dortmund unterwegs. Kurz vor Aschaffenburg soll er ein 21 Zentimeter langes Kampfmesser gezogen haben. Damit stach er einem schräg vor ihm sitzenden Mitreisenden ins Gesicht. Das Opfer erlitt eine stark blutende Schnittverletzung am Kinn. Zwei Polizisten überwältigten den flüchtenden Niederländer.