Archivbild: Nach einem versuchten Anschlag auf einen ICE bei Allersberg suchen Polizisten die Gleise ab.
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Das Urteil gegen einen IS-Sympathisanten, der Anschläge auf ICE-Züge unter anderem in Allersberg geplant hatte, ist nun rechtskräftig.

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ICE-Anschlag Allersberg: Urteil gegen IS-Sympathisant bestätigt

ICE-Anschlag Allersberg: Urteil gegen IS-Sympathisant bestätigt

Ein IS-Sympathisant plant 2018 Anschläge auf ICE-Züge, unter anderem in Allersberg in Mittelfranken. Dafür wurde er 2020 zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht Wien hat das Urteil nun bestätigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das Urteil gegen einen IS-Sympathisanten, der mehrere Anschläge auf ICE-Züge unter anderem im mittelfränkischen Allersberg (Lkr. Roth) geplant hatte, ist rechtskräftig. Wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilt, gab das österreichische Oberlandesgericht Wien der Berufung des Verurteilten nicht statt. Am 3. Dezember 2020 wurde der in Österreich lebende Iraker zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, und zwar wegen versuchten Mordes, schwerer Sachbeschädigung und der Beteiligung an einer terroristischen und kriminellen Organisation.

Anschlag auf ICE bei Allersberg mit Stahlseil und Holzkeilen

In Bayern sorgte der Anschlagsversuch auf einen ICE bei Allersberg im Herbst 2018 für Aufsehen. Mit einem Stahlseil und Holzkeilen sollte der Schnellzug zum Entgleisen gebracht werden. Doch bei dem versuchten Anschlag entstand nur Sachschaden, verletzt wurde niemand. Kurze Zeit später wurde ein Bekennerschreiben gefunden. Im Dezember 2018 gab es einen weiteren Versuch an einer S-Bahn-Station in Berlin. Auch dieser Anschlag scheiterte.

Drohschreiben im Copy-Shop vergessen

Ein Fehler des Täters brachte die Ermittler auf seine Spur. Der Mann hatte das Original eines Drohschreibens beim Kopieren in einem Copy-Shop vergessen. Das wurde ein wichtiges Indiz in dem Fall.

Die Staatsanwaltschaft lastete dem Mann und seiner Ehefrau mehrfachen versuchten Mord als terroristische Straftat, schwere Sachbeschädigung als terroristische Straftat sowie Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung an. Er soll auch Kontakte zur Islamisten-Szene in der Schweiz und in Frankreich gehabt haben.

Das Landgericht Wien verurteilte den IS-Sympathisanten im Dezember 2020 zu lebenslanger Haft. Seine Frau wurde freigesprochen.

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