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Warnstreik im Öffentlichen Dienst

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Geschlossene Kitas: Verdi will 200 Euro mehr

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst treffen an diesem Donnerstag die Landeshauptstadt. Die Gewerkschaft Verdi will mit den Aktionen Druck machen in der Tarifrunde. Sie fordert 6 Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

In der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes werden heute viele Trillerpfeifen zu hören sein. Die streikenden Mitarbeiter der Stadt wollen am Vormittag vor dem Haus des Arbeitgeberverbandes in Bayern protestieren. Verdi rechnet mit mindestens 2000 Beschäftigten, die in München den Tag über nicht am Arbeitsplatz erscheinen.

Müllabfuhr, Stadtwerke, Kitas betroffen

Das trifft die Stadtverwaltung, die Müllabfuhr, die Wertstoffhöfe, die Stadtwerke und auch die Kitas. Etwa die Hälfte der Einrichtungen werden laut Gewerkschaft heute geschlossen bleiben. Die Eltern seien rechtzeitig informiert worden, um einen Babysitter organisieren zu können. Nicht treffen wird es Busse, U-Bahn und die Tram in München. Anders als in vielen anderen Bundesländern gilt im öffentliche Personennahverkehr in Bayern ein eigener Tarifvertrag. Der läuft erst Ende Mai aus. Einzige Ausnahme: Würzburg.

Warnstreiks in weiteren Regionen

Auf dem Streikplan für heute steht auch Sulzbach-Rosenberg. Und in Bayreuth sind Bauhof, Stadtwerke und das Klinikum betroffen. Verdi kündigt weitere Aktionen in Bayern an und zwar bis zum nächstens Verhandlungstermin am 15. April. Gestreikt wird heute auch wieder bei der Telekom in Bayern. Mitarbeiter von Service und Technik in Schweinfurt, Bayreuth, Würzburg, Rosenheim und Kempten legen die Arbeit nieder, um für 5,5 Prozent höhere Einkommen zu demonstrieren.