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Das Betriebsgelände der Firma Bayern-Ei nahe Aiterhofen

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Gemeinderat entscheidet über Bayern-Ei-Anlage

Was geschieht mit den seit Jahren leerstehenden Betriebsanlagen der Skandalfirma Bayern-Ei in Aiterhofen? Ein Investor will die Legehennen-Stallungen in einen Mastbetrieb umwandeln. Das Projekt ist umstritten. Jetzt muss der Gemeinderat entscheiden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ob die ehemalige Bayern-Ei Anlage in Aiterhofen im Landkreis Straubing-Bogen zu einem Mastbetrieb umgewandelt wird, darüber entscheidet heute der Gemeinderat. Ein Investor will hier über 250.000 Tiere unterbringen. Bereits vorab ist aber klar: Der überwiegende Teil der Bürger lehnt es ab, dass die Anlage weiter genutzt wird.

Von "verbrannter Erde für die Tiernutzung" spricht Aiterhofens Bürgermeister Manfred Krä (CSU), wenn es um die Zukunft der ehemaligen Bayern-Ei-Anlage am Rande der Gemeinde geht. Die Bürger wollen schlichtweg keine Hühnerfabrik mehr vor ihrer Haustür.

Investor will mehr als 250.000 Tiere aufziehen

Der Grund für die Aufregung: Ein Investor will einen Mastbetrieb mit mehr als 250.000 Tieren aufziehen. Dazu müssten allerdings bauliche Veränderungen an den Hallen vorgenommen werden. Der Gemeinderat, der darüber heute Abend entscheidet, wird den Umbauten wahrscheinlich nicht zustimmen, sagt Krä.

Die Anwohner hätten jahrelang unter Fliegen und Geruch gelitten. Der Skandal um Bayern-Ei hätte die Skepsis dann bestätigt. Die Firma wird für einen europaweiten Salmonellenskandal verantwortlich gemacht. Mindestens ein Mensch ist an den Folgen gestorben.