Bisher gingen Schüler ohne ausreichende Sprachkenntnisse in so genannte Übergangsklassen, ungefähr 700 davon gab es im vergangenen Schuljahr. Nun sollen daraus so genannte Deutschklassen werden. In denen statt halbtags ganztags unterrichtet wird – worin Schulminister Bernd Sibler einen großen Vorteil sieht:
"Das heißt: Mehr Qualität, mehr Zeit um Deutsch zu lernen. Das werden wir in den Ganztag ausweiten, werden da auch diesen Werteunterricht mit dazu nehmen und damit neben der reinen Sprachvermittlung auch den kulturellen Aspekt stärken." Bernd Sibler, Kultusminister Bayern
Angebot für Flüchtlinge und Kinder von EU-Zuwanderern
Das Angebot richtet sich nicht nur an Flüchtlinge, sondern auch an Kinder von EU-Zuwanderern, die die deutsche Sprache noch nicht beherrschen. Befürchtungen, dass in den Deutschklassen ausländische Kinder künftig stärker von Einheimischen getrennt sein werden, tritt Sibler entgegen: Die Deutschklassen seien in reguläre Schulen integriert, wo sich deutsche und ausländische Schüler in den Pausen und zum Beispiel auch im gemeinsamem Sportunterricht treffen könnten.