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Trinkwasser

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Für Keime in Schwabens Trinkwasser gibt es viele Ursachen

In vielen schwäbischen Städten und Gemeinden mussten Bürger in den vergangenen Wochen ihr Wasser abkochen, weil das Trinkwasser durch Keime verunreinigt war. Die Gründe dafür sind vielfältig. Von Andreas Herz

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Problematisch sei, dass viele Anlagen aus den 50er- oder 60er-Jahren stammten und sie über die Jahre undicht geworden sein könnten, so Robert Hörmann, Abteilungsleiter für den technischen Service im Bereich Wasseranlagen bei den Stadtwerken Augsburg. Dazu zählten Pumpen, Rohrsysteme und vor allem Hochbehälter, bei denen ein hoher Sanierungsbedarf bestehe.

Ursache Klimawandel

Neben diesen strukturellen Problemen spielt nach Hörmanns Worten auch der Klimawandel bei den vermehrten Keimfunden eine Rolle: Bei den zunehmenden Unwettern und Starkregen überforderten die Regenmengen oft die natürliche Filterfunktion des Bodens. So könnten eindringen, erklärt Hörmann, der von vielen Gemeinden zurate gezogen wird.

Ein weiteres Problem sei Wasser, das in den Leitungen steht, so Hörmann. Dazu kommt es, wenn zu wenig Wasser hineinfließt, etwa weil die Haushalte dank moderner Technik weniger verbrauchen oder weniger Menschen in der Region leben.

Hinzu komme, dass bereits 2001 wesentlich empfindlichere mikrobiologische Untersuchungsverfahren eingeführt wurden, was führt.