Polizeipräsidium München
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Freispruch für Beamten in Drogenskandal bei Münchner Polizei

Freispruch für Beamten in Drogenskandal bei Münchner Polizei

In der Prozess-Serie zum Drogenskandal bei der Münchner Polizei ist erstmals ein Polizist vom Vorwurf des Drogenkaufs freigesprochen worden. Das Amtsgericht München urteilte, dem Beamten sei der Kauf von Kokain von einem Kollegen nicht nachzuweisen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Das Amtsgericht München hat heute einen Polizisten freigesprochen. Er war im Zuge des Drogenskandals bei der Münchner Polizei angeklagt, von einem anderen Polizisten Kokain gekauft und konsumiert zu haben. Der Angeklagte hatte lediglich zugegeben, auf einer Party 2019 von dem Kollegen mitgebrachtes Kokain geschnupft zu haben, was nicht strafbar sei, urteilte das Amtsgericht München.

Auch von weiterem Anklagepunkt freigesprochen

In einem weiteren Anklagepunkt wurde der Polizist, der seit zwei Jahren vom Dienst suspendiert ist, ebenfalls freigesprochen. Laut Anklage war er 2017 untätig geblieben, als er mitbekam, wie ein anderer Beamter einen Bürger schikanierte. Dabei ließ sich laut Gericht nicht nachweisen, dass der Angeklagte den Vorfall für eine Straftat hielt, die er hätte melden müssen.

Der Drogenskandal hatte das Polizeipräsidium München 2020 erschüttert. Die Staatsanwaltschaft führte 39 Ermittlungsverfahren gegen 37 Polizeibeamte und erhob bislang acht Anklagen. Im Februar war erstmals ein Beamter, der Drogen erworben und weiter verkauft hatte, zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Weitere Beamte wurden zu Geldstrafen und Drogentherapien verurteilt. Das vorerst letzte Urteil war eine Geldstrafe gegen einen Polizisten Ende April.

Mit Material von dpa

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