Südturm (rechts) des Münchner Doms wieder für Besucher geöffnet
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Südturm (rechts) des Münchner Doms wieder für Besucher geöffnet

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Südturm des Münchner Doms nach zehn Jahren wieder geöffnet

Zehn Jahre lang war der Südturm des Münchner Liebfrauendoms gesperrt. Ab Dienstag können Besucherinnen und Besucher nun wieder hinauf und in 80 Metern Höhe Ausblicke genießen, wie es sie sonst nirgends in der Münchner Innenstadt gibt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach zehn Jahren ist der umfassend renovierte Südturm des Münchner Liebfrauendoms ab Dienstag wieder für Besucher geöffnet. Neu ist auch ein interaktives Medienangebot mit Wissenswertem zur Kirche und den beiden markanten, fast 100 Meter hohen Türmen.

Höchster Punkt der Münchner Innenstadt

Der Liebfrauendom ist das Wahrzeichen der Stadt München und gilt als Touristenmagnet. Aber auch viele Einheimische zieht es regelmäßig in die Frauenkirche, wie der Dom im Volksmund meist genannt wird.

Jetzt können Besucher dort auch wieder ganz nach oben. Über eine Wendeltreppe mit 86 Stufen und dann mit dem Aufzug kommen sie in die neu gestaltete Turmstube – den höchsten begehbaren Punkt der Münchner Innenstadt.

Frauenkirche mit 16 Fenstern und Blick bis in die Alpen

In einer Höhe von etwa 80 Metern bieten 16 Fenster nach allen Seiten einen einzigartigen Blick über die Stadt und bei klarer Sicht bis in die Alpen. Acht Bildschirme liefern dazu per Touchscreen Informationen zu den Gebäuden der Umgebung. Aus allernächster Nähe kann man die Spitze des Nordturms anschauen.

 Der 100 Meter hohe Turm des Liebfrauendoms ist wieder für Besucher geöffnet.
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Der 100 Meter hohe Turm des Liebfrauendoms ist wieder für Besucher geöffnet.

Bereits in der Zwischenebene - vor dem Einstieg in den Aufzug - vermitteln Bildschirme historische Eindrücke vom Dom im Wandel der Zeit. Dort wird zum Beispiel von Anton Adner erzählt, der 1819 im Alter von 114 Jahren den Turm zu Fuß bestiegen hat. Auch gibt es Informationen zur Geschichte des Doms - vom Vorläufergebäude über die Grundsteinlegung 1250 bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Übrigens zeigte auch das erste Foto Deutschlands die Frauenkirche.

Führungen zu Schwerpunktthemen

Ebenfalls neu im Dom ist eine digitale Stele in der Vorhalle, die zum Beispiel auf sechs verschiedene Führungslinien hinweist. Wer ihnen folgt, wird zu ausgewählten Punkten in der Kirche geleitet und kann sich mit Hilfe von Flyern mit Schwerpunktthemen näher befassen – etwa mit den Kunstwerken in der Kirche oder der Marienverehrung.

Öffnungszeiten und Preise

Der Südturm ist künftig montags bis samstags von 10 bis 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11.30 bis 17 Uhr begehbar. Letzter Aufstieg ist jeweils um 16.30 Uhr. Der Eintritt kostet 7,50 Euro für Erwachsene und 5,50 Euro für Kinder und Jugendliche.

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Blick aus dem Südturm auf den Nordturm der Frauenkirche

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