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Wasserschutzpolizei Bamberg

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Frachtschiff im Main auf Grund gelaufen

Ein 110 Meter langes deutsches Frachtschiff ist am Sonntag in der Nähe der Schleuse Viereth (Lkr. Bamberg) auf Grund gelaufen. Der Kapitän hat in der Engstelle am Eschenbacher Eck bei seiner Fahrt stromabwärts falsch navigiert.

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Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Vier Stunden lang saß das Frachtschiff am Sonntagvormittag (14.01.18) auf dem Main zwischen den Schleusen Viereth (Lkr. Bamberg) und Limbach (Lkr. Haßberge) am Ufer fest. Erst dann konnte es von einem Eisbrecher befreit werden.

Falsch navigiert

Der 56-jährige Kapitän habe an einer Engstelle am Eschenbacher Eck schlichtweg falsch navigiert, meldet die zuständige Wasserschutzpolizei Bamberg. Er wollte bei Dunkelheit stromabwärts eine kleine Insel rechts umfahren und ist dann auf Grund gelaufen, weil das Flussbett dort zu niedrig war.

Seinen Fehler erkannte er erst im letzten Augenblick. Zu dem Zeitpunkt konnte er sein 110 Meter langes Frachtschiff, das mit 1.700 Tonnen Stahlblech beladen war, aber nicht mehr stoppen.

Eisbrecher befreit Frachter

Ein nachfolgendes Güterschiff versuchte, den schweren Frachter frei zu schleppen – es war aber zu leicht, sodass der Versuch scheiterte. Erst ein Eisbrecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes konnte das Schiff befreien.

Kein Schaden am Schiff

Die Überprüfung des Schiffs durch die Wasserschutzpolizisten ergab, dass beim Anstoßen an das Ufer kein Leck entstanden ist. Deshalb konnte das Frachtschiff seine Fahrt fortsetzen. Während der Bergung war der Main in dem Bereich kurzzeitig für die Schifffahrt gesperrt.