Drei Tage vor Silvester beginnt heute auch in Ostbayern wieder der Verkauf von Feuerwerkskörpern. Und wie in den Vorjahren mahnen Polizei und Behörden zu einem sachgemäßen Umgang mit Böllern und Raketen. Sie warnen auch vor allem vor illegaler Pyrotechnik aus dem Ausland.
Böller müssen geprüft sein
Grundsätzlich gilt - darauf weisen zum Beispiel das Polizeipräsidium Niederbayern und der Zoll hin - dass Böller und Raketen, die in Deutschland genutzt werden, geprüft sein müssen. Sie haben dann ein sogenanntes CE-Kennzeichen und eine Registriernummer.
Aus Osteuropa eingeschmuggelte Pyrotechnik ist in vielen Fällen nicht geprüft. Solche Raketen und Böller können zum Beispiel schon beim Anzünden losgehen. Und da sie oft eine vielfach höhere Sprengladung als erlaubt haben, können sie auch schwere Verletzungen verursachen. Die können von Verbrennungen und Verätzungen bis zu Erblindung und dem Verlust von Händen oder Armen reichen.
Geld- oder Freiheitsstrafen drohen
Außerdem, so das Hauptzollamt Regensburg, muss jeder, der nur mit nicht zugelassener Pyrotechnik erwischt wird, schon mit einer Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren rechnen - wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Aber auch für legale Böller und Raketen gelten Regeln: Zünden sollte man sie nur im Freien und immer mit Abstand zu anderen Menschen und Gebäuden.
In diesem Jahr gibt es erstmals ein Feuerwerk-Verbot auf der Walhalla bei Donaustauf, ebenso sind Raketen und Böller auf der Landshuter Burg Trausnitz verboten. Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald bittet darum, in ihrem Bereich ebenfalls auf Feuerwerk zu verzichten, vor allem auf den Berggipfeln.