Nach dem Feuer auf einer Baustelle für eine neue Sportarena im Münchner Olympiapark geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung als Ursache aus. Es sei wahrscheinlich, dass ein Arbeiter ein Schweißgerät oder ähnliches falsch abgelegt habe, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Donnerstag. Derzeit gebe es keine Hinweise für einen technischen Defekt. Nach ersten Schätzungen liege der bei dem Brand am Mittwoch entstandene Schaden im unteren sechsstelligen Bereich. Die Arbeiten auf der Baustelle werden demnach fortgesetzt.
Großeinsatz für die Feuerwehr
Den Brand in der im Bau befindlichen Tiefgarage für eine Sportarena konnte die Münchner Berufsfeuerwehr löschen. Das Feuer war am Mittwoch im zweiten Untergeschoss ausgebrochen, aus der Garagenzufahrt quoll dichter Rauch. Vor Ort hieß es zunächst, dass sich mehrere Bauarbeiter noch in der Garage befinden könnten.
Deshalb rückte auch ein Großaufgebot an Rettungskräften an. Im dritten Untergeschoss, das von dem Brand nicht betroffen war, trafen die Einsatzkräfte auf 14 Bauarbeiter. Sie wurden mit aufgesetzten Fluchthauben durch das verqualmte Stockwerk ins Freie geführt. Untersuchungen ergaben, dass sie unverletzt waren.
Die Feuerwehr nutzte anschließend Großlüfter, um die verrauchten Areale zu lüften. Feuerwehr und Rettungskräfte waren insgesamt mit 75 Einsatzkräften vor Ort.
Offenbar Dämmstoffe in Brand geraten
Betroffen von dem Brand war die Baustelle der neuen SAP-Arena im westlichen Teil des Olympiaparks. Der Betreiber der geplanten Sportarena teilte auf Twitter mit, im Untergeschoss der Baustelle seien Dämmstoffe in Brand geraten.
In der im Bau befindlichen Sportarena sollen künftig unter anderem Eishockey- und Basketball-Spiele der Münchner Teams ausgetragen werden. Der Abschluss der Bauarbeiten für die Arena mit bis zu 11.500 Plätzen ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Mit Informationen von dpa
Auf einer Großbaustelle im Münchner Olympiapark ist am Nachmittag ein Brand ausgebrochen.
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