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Greifvogel

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Erneut Greifvogel im Bayerischen Wald vergiftet

Im Bayerischen Wald scheinen es Unbekannte auf Greifvögel abgesehen zu haben. Nachdem im vergangenen Jahr in Cham Greifvögel getötet wurden, ist nun in Viechtach (Lkr. Regen) ein solcher Vogel vergiftet worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im Bereich des Höllensteinsees bei Viechtach ist ein vergifteter Greifvogel gefunden worden. Das gab heute das Landratsamt Regen bekannt, das deshalb jetzt Spaziergänger in dieser Gegend warnt, tote Tiere anzufassen. 

Verbotenes Gift benutzt

Der Greifvogel ist mit Carbofuran getötet worden, einem Gift, das seit rund zehn Jahren verboten ist. Selbst der reine Besitz ist inzwischen strafbar. Greifvögel stehen unter Artenschutz. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln jetzt in diesem Fall. Bisher geht man davon aus, dass der Vogel über einen vergifteten Köder getötet worden ist.

Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Köder mit Carbofuran in der Gegend ausgelegt worden sind, so das Landratsamt. Deshalb sollten Hunde im Bereich des Höllensteinsees an der Leine geführt werden. Wer tote Tiere, Kadaver oder Köder findet, soll sie keinesfalls anfassen. Verdächtige Funde sollen der Polizei gemeldet werden. 

Ähnliche Fälle bei Cham

Im Nachbarlandkreis Cham gab es letztes Jahr eine ganze Serie von illegalen Greifvogeltötungen. Ein Teil der Tiere war vergiftet, ein anderer Teil abgeschossen worden. Trotz polizeilicher Ermittlungen und einer Belohnung, die der Landesbund für Vogelschutz ausgesetzt hatte, konnte der Täter nicht ermittelt werden.