Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat ihre Ermittlungen gegen einen Ruhestandspriester der Diözese Würzburg eingestellt. Wie die Diözese heute mitteilte, ist das Ermittlungsverfahren wegen Verjährung der Vorwürfe beendet worden. Das sei der Diözese im Rahmen einer Akteneinsicht bekanntgegeben worden.
Missbrauch geht in 70er Jahre zurück
Die Vorwürfe gegen den Priester waren Mitte Dezember 2017 bekannt geworden. Wie das Bistum Würzburg am 13.12.17 erklärte, soll der Geistliche in der ersten Hälfte der 1970er Jahre ein Kind missbraucht haben. Weitere Details wollte die Kirche seinerzeit mit Blick auf den Persönlichkeitsschutz und die laufenden Ermittlungen nicht bekanntgeben.
Das Opfer hatte sich bei der stellvertretenden Missbrauchsbeauftragten der Diözese gemeldet. Daraufhin hatte das Bistum den Priester bei der Staatsanwaltschaft Würzburg angezeigt. Zusätzlich wurde die Glaubenskongregation in Rom informiert.