Die Moosthenniger Schmiede wurde 1818 in Blockbauweise errichtet und wird heute als Wohnhaus genutzt.
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Die Moosthenniger Schmiede wurde 1818 in Blockbauweise errichtet und wird heute als Wohnhaus genutzt.

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Denkmalpreis für Restaurierung der Schmiede in Moosthenning

Der Denkmalpreis 2022 des Bezirks Niederbayern geht in den Landkreis Dingolfing-Landau. Ausgezeichnet wird das Ehepaar Sonja und Elmar Spanner für die Instandsetzung der ehemaligen Schmiede in Moosthenning.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Denkmalpreis 2022 des Bezirks Niederbayern geht in den Landkreis Dingolfing-Landau. Ausgezeichnet wird das Ehepaar Sonja und Elmar Spanner für die Instandsetzung der ehemaligen Schmiede in Moosthenning. Das hat der Bezirk Niederbayern bekannt gegeben.

  • Zum Artikel: Denkmalpreis des Bezirks für Rettung der Klingsölde in Altdorf

Ehemalige Schmiede: Für Ortsgeschichte bedeutendes Gebäude

Nach jahrelangem Leerstand der aufgegebenen Moosthenninger Schmiede erbte Elmar Spanner 2017 das Anwesen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau entschied er sich für die Instandsetzung des für die Ortsgeschichte bedeutenden Gebäudes. 2019 begannen die Bauarbeiten.

Trotz zahlreicher Schäden konnte das Denkmal durch behutsame Maßnahmen unter beträchtlicher Eigenleistung der Familie in seiner historischen Bausubstanz weitgehend erhalten werden, heißt es in einer Mitteilung. Um die Kosten für die Instandsetzung der alten Schmiede zu decken, waren neben öffentlichen Zuschüssen auch erhebliche Eigenmittel nötig. So verkaufte das Ehepaar Spanner sein bisheriges Wohnhaus.

Schmiede-Werkstatt blieb erhalten

Bereits 2021 zogen Sonja und Elmar Spanner mit ihrem Sohn in das noch nicht vollständig instandgesetzte Gebäude. Sonja Spanner plante von Beginn an, die eigentliche Schmiede aus dem Jahr 1881 im östlichen Teil des Gebäudes zu erhalten.

Die wiederhergestellte Schmiede soll Schulklassen und Interessierten zugänglich gemacht werden. "Somit wird Moosthenning in absehbarer Zeit ein Schmiede-Handwerksmuseum vor Ort besitzen, das durch seine Authentizität besticht", so der Leiter des Kulturreferats Dr. Maximilian Seefelder. Mit der Befundung, dem Planungs- und Instandhaltungskonzept wurde das Regensburger Büro für Denkmalpflege und Architektur von Monika Dietrich betraut.

Seit 2002: Denkmalpreis würdigt Erhalt von Baudenkmälern

Der Denkmalpreis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird seit 2002 vergeben. Der Bezirk Niederbayern würdigt damit Denkmaleigentümer für herausragende Leistungen bei der Erhaltung ihres Baudenkmals.

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