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Schule und Bildung

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Datenschutz-Streit: Eltern und Behörden einigen sich vor Gericht

Die Eltern eines 13-jährigen hatten bestimmt, dass ein Klassenfoto mit ihrem Sohn nicht veröffentlicht wird. Trotzdem landete das Foto in einem Jahresbericht. Im Gerichtssaal hatte sich die Angelegenheit dann heute sehr schnell erledigt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Vor dem Verwaltungsgericht Augsburg ist der Rechtsstreit um ein Klassenfoto im Schul-Jahresbericht mit einer Einigung zu Ende gegangen. Wie Gerichtssprecher Stefan Eiblmeier bestätigte, wurde das Verfahren eingestellt. Die Eltern des 13 Jahre alten Schülers aus Aichach sowie der beklagte Freistaat Bayern erklärten die Sache im Gerichtssaal beiderseits für erledigt.

Klassenlehrerin veröffentlicht aus Versehen das Klassenbild

Die Eltern hatten in einer obligatorischen Datenschutzerklärung zwar zugestimmt, dass ihr Sohn mit aufs Klassenfoto darf. Einer Veröffentlichung durch Abdruck oder auch online hatten sie allerdings von vornherein widersprochen. Durch ein Versehen der Klassenlehrerin war das Foto dann doch mit dem Schüler im Jahresbericht erschienen. Dafür hatte sich die Schule entschuldigt.

Eltern bekommen keine vollständige Einsicht in Schulakte

Hinfällig ist nach Angaben des Verwaltungsgerichts auch die Forderung der Eltern, die Schule müsse weitere Unterlagen zu ihrem Sohn herausgeben. Die Schulleitung hatte erklärt, über die bereits zur Verfügung gestellten Unterlagen hinaus führe sie keine Akten über ihre Schüler. Das hatten die Eltern angezweifelt.