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Darknet-Waffenhändler in Schwandorf festgenommen

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Darknet-Waffensammler nach Durchsuchung festgenommen

Schlag gegen den illegalen Waffenhandel: Nach einer Durchsuchung im Landkreis Schwandorf haben Beamte einen mutmaßlichen Darknet-Waffenhändler festgenommen. Der 54-Jährige hatte Waffen und Munition in einem ungewöhnlichen Versteck gebunkert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Bei einem 54-jährigen Waffensammler aus dem Landkreis Schwandorf klickten die Handschellen: Zollbeamte haben den Mann vorläufig festgenommen und Waffen und Munition sichergestellt, teilen die Zentralstelle Cybercrime Bayern und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main heute in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. 

Versteck im Garten

Bei der Duchsuchung des Wohnhauses des Mannes am Dienstag fanden die Ermittler zwei halbautomatische Pistolen, einen Revolver und etwa 300 Stück Munition. Kurios: Die Gegenstände waren in einem Erdversteck im Garten vergraben.

Auf die Spur des Mannes kamen Ermittler der Zentralstelle Cybercrime in Bamberg bei Ermittlungen gegen einen Darknet-Waffenhändler. 

Lange Haftstrafe droht

Der 54-Jährige zeigte sich geständig und kooperativ. Ihm droht nach dem Waffengesetz eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Er steht im Verdacht, unerlaubt Schusswaffen und Munition erworben zu haben.

Mehr Details oder nähere Angaben zum Versteck will die zuständige Staatsanwaltschaft in Bamberg nicht bekannt geben. Der Beschuldigte, der im nördlichen Landkreis lebe, habe ein umfassendes Geständnis abgelegt, daher sei kein U-Haftbefehl ausgesprochen worden. Und das trotz des erheblichen Tatvorwurfs, sagte Oberstaatsanwalt Walter Knorr auf BR-Anfrage.

Das Darknet ist ein verborgener Teil des Internets, der unter anderem illegale Geschäfte möglich macht.