Lichterfeste statt St. Martins-Umzüge und St. Patricks-Day-Feste statt Osterfeiern in bayerischen Kindertagesstätten - beides lehnen CSU-Fraktion und Freie Wähler ab. Auch Zuwandererkinder sollten die christlichen Traditionen kennenlernen, fordert Mechthilde Wittmann, die frischernannte Integrationsbeauftragte der CSU-Staatsregierung.
"Wir möchten integrieren können in ein Land das christlich-jüdische Wurzeln hat und da auch ein Fundament bieten kann. Wie soll denn das gehen, wenn wir unseren Kindern diese Wurzeln schon untersagen und entreißen?" Mechthilde Wittmann, Integrationsbeauftragte
Jetzt soll die Staatsregierung dafür Sorge tragen, dass das nicht passiert.
Deutliche Kritik von der Opposition
Alexandra Hiersemann von der SPD findet den CSU-Antrag heuchlerisch: "Wir wissen es alle. Ihnen geht es um etwas völlig anderes. Tatsächlich lassen sie keine Gelegenheit aus, schonmal vorsorglich AfD-Anträge zu stellen um am rechten Rand zu fischen."
Die Kritik der Grünen-Abgeordneten Ulrike Gothe zielt in die gleiche Richtung: "Ihnen geht es ja gar nicht um christliche Tradition oder religiöses Leben in Bayern. Ihnen geht es allein darum, Wasser auf die Mühlen derer zu gießen, die täglich das Jammerlied von der Islamisierung Europas und dem Untergang des Abendlandes anstimmen. Ja ich finde es auch unglaublich, denn sie machen sich gemein mit Pegida, AfD, Identitären und deren Konsorten und sie tun es hier im Bayerischen Landtag."