Krankenbetten stehen in einem Gang im Klinikum Großhadern in München. Auch wenn die neuesten Inzidenzen in München und ganz Bayern eine mögliche Trendwende andeuten, ächzen die Kliniken unter der Last der aktuellen Corona-Welle. Foto: Lukas Barth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Coronavirus - Aufatmen auch in den Krankenhäusern. Die Zahlen gehen weiter zurück

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Corona-Zahlen in Bayern sinken weiter – aber langsamer

Die Zahl der durch einen PCR-Test bestätigten Corona-Infektionen in Bayern stagniert, nachdem sie sich zuletzt halbiert hatte. Die aktuelle Inzidenz liegt bei 180,4. Das hat auch Auswirkungen auf die Krankenhäuser.

Die Corona-Zahlen in Bayern sind weiter rückläufig, sinken aber langsamer. Am Freitagmorgen meldete das Robert Koch-Institut eine Inzidenz von 180,4 für den Freistaat. Das ist ein Rückgang um 13 Prozent im Vergleich zum Freitag der vergangenen Woche. Binnen zwei Wochen ist es mehr als eine Halbierung.

Experten: Hohe Dunkelziffer bei Corona-Infektionen

In den letzten Tagen hatte es in den vom RKI gemeldeten Inzidenzwerten für Bayern Schwankungen gegeben. Dabei dürfte aber der Feiertag in der vergangenen Woche eine große Rolle gespielt haben. In den aktuellen Zahlen ist nun nicht mehr von einem größeren Einfluss auszugehen.

Experten gehen allerdings seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Karte: Zahl der Corona-Fälle in den bayerischen Landkreisen

Entspannung an Krankenhäusern

Auch in den bayerischen Krankenhäusern zeigt sich ein rückläufiger Trend, der allerdings an Dynamik verliert. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldete 956 hospitalisierte Fälle mit oder wegen Corona binnen sieben Tagen in Bayern, das waren 12 Prozent weniger als vor einer Woche. Auch die Bettenbelegung mit Covid-Patienten auf den Intensivstationen ging zurück. Stand Donnerstag lag sie bei 183 Personen, das ist ein Minus von 17,6 Prozent.

Inzwischen melden auch wieder mehr Intensivstationen regulären Betrieb als eingeschränkten. Stand Donnerstag lag das vom Intensivregister gemeldete Verhältnis bei 69 zu 68. Weitere 39 meldeten teilweise eingeschränkten Betrieb. Vor drei Wochen hatten zeitweise mehr als 90 Intensivstationen eingeschränkten und weniger als 50 regulären Betrieb gemeldet.

Mit Material von dpa

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