Fliegende Bienen (Symbolbild)
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Bienenhalter im Sperrbezirk bei Bodenwöhr müssen ihre Bienenvölker und –stände auf die Amerikanische Faulbrut untersuchen lassen.

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Bienenkrankheit in Bodenwöhr: Schutzmaßnahmen eingeleitet

Bienenkrankheit in Bodenwöhr: Schutzmaßnahmen eingeleitet

In Gemeindebereich von Bodenwöhr ist die Bienenseuche "Amerikanische Faulbrut" ausgebrochen. Das Landratsamt Schwandorf hat daher einen Sperrbezirk um den Ausbruchsort festgelegt. Bienenhalter müssen ihre Bienenvölker untersuchen lassen.

In einem Bienenstand im Gemeindebereich Bodenwöhr ist die Amerikanische Faulbrut festgestellt worden. Das berichtet das Landratsamt Schwandorf heute (20.5.) in seinem Amtsblatt. Es wurde ein Sperrbezirk von zwei Kilometern um den Ausbruchsort festgelegt. Betroffen davon sind der Ortsteil Altenschwand sowie Teilgebiete der Stadt Neunburg vorm Wald und der Gemeinde Wackersdorf.

Bienenvölker müssen untersucht werden

Bienenhalter im Sperrbezirk müssen ihre Bienenvölker und –stände laut Landratsamt sofort auf die Amerikanische Faulbrut untersuchen lassen. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften nicht aus den Bienenständen entfernt werden dürfen. Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk gebracht werden. Die Imker im Sperrbezirk sind unter anderem verpflichtet, ihre Bienenvölker dem Veterinäramt Schwandorf anzuzeigen. Die Regelung tritt morgen (21.5.) in Kraft.

Keine Gefahr für den Menschen

Die Amerikanische Faulbrut ist für den Menschen und andere Tiere ungefährlich und auch der Honig kann weiterhin gegessen werden. Die Einschränkungen gelten nur für den Honig, der zur Verfütterung an die Bienen bestimmt ist.

Die Amerikanische Faulbrut der Bienen war laut dem Landratsamt Schwandorf im Landkreis zuletzt im Juli 2020 in Schmidgaden, im Juli 2017 in Pfreimd und Niedermurach sowie im September 2016 in Fensterbach festgestellt worden.

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