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Bayreuther Musiker feiert öffentliches Weihnachten

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Bayreuther Musiker feiert öffentliches Weihnachten bei sich

Der Bayreuther Musiker Peter Cervenec feiert in diesem Jahr bereits zum achten Mal ein öffentliches Weihnachten bei sich zu Hause. Er lädt Menschen auf Facebook ein, den Heiligen Abend zusammen mit ihm und mit anderen Menschen zu verbringen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Dem 33-jährigen Musiker Peter Cervenec geht es vor allem um diejenigen, die Weihnachten sonst alleine wären: beispielsweise Senioren, Frisch-Geschiedene oder Menschen, die nicht bei ihrer Familie sein können oder sich das Feiern finanziell nicht leisten können. Deshalb lädt er auf seiner offiziellen Facebook-Seite lädt er jeden zu sich ein, "der keinen Ort für sich am 24. Dezember hat".


Türen auf an Weihnachten

"Ich frage mich, warum das nicht mehr Menschen machen. Weihnachten ist das Fest des Näherkommens und des Zwischenmenschlichen. Da frage ich mich, wieso an Weihnachten die meisten Türen zugehen – und nicht auf", sagte er dem Bayerischen Rundfunk.

Das öffentliche Weihnachten in seiner Wohnung im Landkreis Bayreuth läuft ganz traditionell und familiär ab: Gegen 18.00 Uhr kommen die Gäste zu ihm, es gibt Ente zu Essen, eine kleine Bescherung und im Hintergrund läuft Weihnachtsmusik. Zu späterer Stunde zeigt Cervenec jedes Jahr einen anderen Weihnachtsfilm. Dann schließen sich der Gruppe oft auch noch Jugendliche an, die "der Familie entfliehen" wollen.


Anmeldung über Facebook

"Mir geht es darum, dass die Menschen das finden, was sie an diesem Abend glücklich macht", so Cervenec. Wer vorbei kommen will, soll dem Musiker auf seiner offiziellen Facebook-Seite eine private Nachricht schicken und sich anmelden. So kann er den Abend besser koordinieren.

Auf die Idee gekommen war er vor acht Jahren im Gespräch mit älteren Menschen aus der Nachbarschaft, die an Weihnachten allein zu Hause waren und sich von der Familie vergessen fühlten. Ganz spontan hatte er sie an Heilig Abend zu sich in die Wohnung eingeladen. "In den sieben Jahren war zwischen sieben und 100 Besuchern alles dabei. In einem Jahr waren sogar Menschen aus Berlin da", so Cervenec.