Bayerische Gastwirte haben heute in München für den Erhalt der Wirtshauskultur und gegen zu viel bürokratische Vorgaben demonstriert. Der bayerische Hotel- und Gaststättenverband warnt vor einem Aussterben der Wirtshäuser.
Arbeitszeiterfassung, Brandschutz und Allergenverordnungen: Immer mehr bürokratische Regelungen machen den bayerischen Wirten zu schaffen. Das beklagt auch Angela Inselkammer, die Vorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes:
"Im Laufe der Jahre hat sich halt ein Berg an Dokumentationspflichten, an Verordnungen aufgetürmt, der es einem kleineren Wirt vor allem nicht mehr möglich macht, seinem Geschäft nachzugehen. Wir haben bei einer Erhebung festgestellt, dass ein Wirt 13 Stunden aufwenden muss, in der Woche, um alle Dokumentationen, die gefordert sind, gut auszuführen." Angela Inselkammer
Zeit, die die Wirte kleiner Gaststätten oft nicht haben. Im schlimmsten Fall müssen Gaststätten dann schließen. 500 Gemeinden in Bayern haben bereits kein Wirtshaus mehr. Dagegen gehen die Wirte nun auf die Barrikaden. Die Statistik sagt aber auch: Insgesamt geht es dem Gastgewerbe immer besser. Etwa 90 Prozent der Hoteliers und Gastwirte deutschlandweit sind mit der Geschäftslage zufrieden – Tendenz steigend. (Autor: Alexander Gruber