Teilnehmer Tom Kuttler (r) aus Memmingen zeigt Jann Sander an seinem Stand beim Wettbewerb „Jugend forscht“ seine Modellrakete mit Schubvektorsteuerung. Beim 58. Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Bremen werden die besten Projekte aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik ausgezeichnet. Mehr als 170 Talente aus ganz Deutschland haben in der VB-Arena in Bremen ihre Forschungsarbeiten der Jury vorgestellt.
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Am Sonntag wurden in Bremen die Preisträgerinnen und Preisträger des 58. Bundeswettbewerbs "Jugend forscht" ausgezeichnet.

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Bayerische Jungforscher räumen Preise bei "Jugend forscht" ab

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat am Sonntag in Bremen die Preisträgerinnen und Preisträger des 58. Bundeswettbewerbs "Jugend forscht" ausgezeichnet. Dabei gab es viele Preise für junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bayern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Gewinner des 58. Bundeswettbewerbs von "Jugend forscht" stehen fest: Die besten Nachwuchs-Forscherinnen und -Forscher erhielten am Sonntag in Bremen ihre Auszeichnungen von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).

Der Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit ging dabei an den 20-jährigen Bastian Auer aus Altötting, wie die Initiatoren mitteilten.

20-Jähriger aus Altötting sichert sich "Preis des Bundespräsidenten"

Er entwickelte ein patientenschonendes Konzept für ein Elektrokardiogramm (EKG) zur Messung der Herzaktivität, bei dem nur noch vier von zehn Elektroden angelegt werden müssen. Tim Arnold vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach und Felix von Ludowig von der Staatlichen Fachoberschule Aschaffenburg entwickelten eine Plattform für verschiedene Drohneneinsätze und holten damit den Bundessieg im Fachbereich Technik. Sie programmierten eine Smartphone-App, mit der sich Drohneneinsätze auf unkomplizierte Weise planen und ausführen lassen.

Jugend forscht: Zahlreiche Auszeichnungen für bayerische Teilnehmende

Eine Auszeichnung für eine Chemiearbeit bekamen Julia Trapp und Alexander Christian Trapp aus Grafrath. Sie bauten eine umweltfreundliche Redox-Flow-Batterie, in der Hefe und Methylenblau eingesetzt werden. Die 15 und 18 Jahre alten Jungforscher würden auch darüber nachdenken, Abfälle aus der Lebensmittelindustrie in einem ähnlich aufgebauten Apparat zu verwenden. Einen Physik-Preis bekam der 18-jährige Henry Hill aus Olching, der an einer selbstgebauten Schlierenfotografieapparatur optische Phänomene analysierte.

Minirakete und Ganglabor

Auf dem Gebiet Naturwissenschaften und Technik gewann Tom Kuttler (18) aus Trunkelsberg vom Vöhlin Gymnasium Memmingen einen Preis für seine 1,65 Meter hohe Minirakete. In das Gymnasium Waldkraiburg geht Matthias Fuchs (19). Er baute ein Ganglabor, in dem ein Mikrocomputer und zwei kleine Kameras Gehbewegungen aufzeichnen. Der Rechner analysiert die Gelenke beim Gehen.

Am diesjährigen Bundesfinale nahmen 173 junge Talente mit 108 Forschungsprojekten teil. Sie hatten sich durch Landessiege für das Finale qualifiziert. An der aktuellen Runde des Wettbewerbes unter dem Motto "Mach Ideen groß!" hatten sich bundesweit insgesamt 9.386 Kinder und Jugendliche mit 5.156 Projekten beteiligt.

Mit Informationen von dpa und epd.

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