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Bamberger Pfarrer: Liebesdienste von Callboy

In Bamberg ist ein Pfarrer vom Dienst suspendiert worden. Nach BR-Informationen soll der Geistliche in Rom die Liebesdienste eines Callboys in Anspruch genommen haben. Von Carlo Schindhelm

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die katholische Kirche wirft dem Pfarrer "schwere Verfehlungen" gegen die kirchlichen Vorschriften vor. Konkret habe er gegen den Zölibat und das sechste Gebot verstoßen. Nach dem Kirchenrecht müssen katholische Pfarrer ehelos und keusch leben.

In Kloster zurückgezogen

Laut der Pressestelle des Erzbistums Bamberg hat er die Verfehlungen eingeräumt und sich in ein Kloster zurückgezogen. Künftig ist ihm die Ausübung aller priesterlicher Aufgaben verboten. Strafrechtlich hat er sich nichts zu Schulden kommen lassen.

Callboy gegen Kirche

In der Kirchengemeinde galt der 51-Jährige eher als konservativer und traditionsverhafteter Pfarrer. Nach Medienberichten hat ein Callboy in Rom etwa 40 Priester bei der Kirche gemeldet, die seine Liebesdienste in Anspruch genommen haben. Damit habe der Callboy die Doppelmoral der katholischen Kirche anprangern wollen.