Der B11-Riedbergtunnel in Regen
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Der B11-Riedbergtunnel in Regen

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B11-Sperrung im Bayerischen Wald wird zur Staufalle

Ab heute ist die B11 zwischen Grafling und Gotteszell bis zum Ende der Sommerferien gesperrt. Da es sich nicht um die einzige Streckensperrung im Bayerischen Wald handelt, könnte es eng werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Autofahrer oder Pendler brauchen im Bayerischen Wald ab heute ein dickes Fell: Denn die B11 ist zwischen Grafling und Gotteszell gesperrt - und das bis zum Ende der Sommerferien. Besonders kritisch könnte es werden, weil es nicht die einzige Sperre ist.

Auch der Riedbergtunnel ist gesperrt

Neben der B11 bei Gotteszell ist seit April auch der Riedbergtunnel bei Regen gesperrt. Der Verkehr wird seitdem teilweise über eine Umleitung, teilweise über das Stadtgebiet von Regen geleitet. In den Hauptverkehrszeiten staut es sich deswegen. Eine Umleitungsempfehlung der B11-Sperrung bei Gotteszell lautet über die Rusel und Regen, was zusätzlichen Verkehr in diese Richtung lenkt.

Zwei Umleitungsstrecken

Die zweite Umleitungsstrecke über die A3, die Anschlussstelle Bogen und St. Englmar ist eher uninteressant für alle, die in den östlichen Bayerischen Wald wollen. Die Ruselstrecke ist mit ihren starken Steigungen für Lkw nicht leicht befahrbar.

Überschneidung "nicht optimal"

Sabine Süß, Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts Passau, erklärt auf BR-Anfrage: "Wir wissen, dass die Überschneidung der B11 und der Tunnelsperrung nicht optimal ist. Gerade im Bayerischen Wald ist der Winter lang und das Zeitfenster für Straßenbauarbeiten damit kurz, also muss leider gebaut werden, wenn das Wetter passt." Die Ferienzeit hat sich das Staatliche Bauamt als Baubeginn an der B11 ausgesucht, da in den Ferien weniger Pendler unterwegs sind und damit der Start leichter wird.

Auch bei der Bahn wird gebaut

Die Strecke der Waldbahn ist ab heute unglücklicherweise auch zwischen Deggendorf und Gotteszell wegen Gleisbauarbeiten der Deutschen Bahn gesperrt, was ein Ausweichen auf den Zug auch nicht möglich macht. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen muss jetzt auch die längeren Umleitungsstrecken nehmen.

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