Bildrechte: picture-alliance/dpa

Transparente gegen die 3. Startbahn am Flughafen München

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Startbahngegner kündigen Großdemo in München an

Ein Bündnis aus diversen Organisationen will am 6. Oktober zum Protest gegen eine dritte Startbahn am Flughafen München, gegen "Flächenfraß" und die "Betonflut" aufrufen. Der Gegner steht fest: "Lasst euch Bayern nicht versödern"! Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Nach den Erfahrungen bei den jüngsten beiden Großdemonstrationen in der Landeshauptstadt rechnet der Bund Naturschutz auch bei dieser Demo in München mit breiter Resonanz. "Man merkt, es brodelt", sagt Artenschutzreferentin Christine Margraf.

Der BN gehört zum Aktionsbündnis "aufgeMUCkt", das die Startbahn auch vor der Demo bereits zum Thema machen will. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wolle es nur aus dem Landtagswahlkampf heraushalten, weil er wisse, dass es ihn Stimmen koste, so "aufgeMUCkt"-Sprecherin Helga Stieglmayr: "Wir lassen uns allerdings nicht für dumm verkaufen."

"Lasst euch Bayern nicht versödern"

Zugleich stellte sie am Montag eine neue Kampagne vor, mit der nach den letztlich erfolglosen Gesprächen der vergangenen Jahre "unsere Gegner" nun "klar benannt" werden sollen. Das soll mit Aufklebern und Postkarten mit fünf Motiven geschehen. So werden darauf zum Beispiel Bilder von einer grünen Mooslandschaft und vom Flughafen hinter Stacheldrahtzaun nebeneinander gestellt. Darüber steht der Slogan "Lasst euch Bayern nicht versödern."

"Nicht mein Ministerpräsident"

Die Karten wurden in einer Auflage von 100.000 Stück gedruckt und werden nun kostenlos und bayernweit allen Interessenten, Organisationen und Parteien, die ebenfalls gegen eine dritte Startbahn sind, zur Verfügung gestellt. Daneben werden weitere 100.000 Karten verteilt, auf denen ein Portrait Söders mit dem Schriftzug "Nicht mein Ministerpräsident" zu sehen ist.