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Aufnahmezentrum für Flüchtlinge in Bamberg

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Ankerzentren ohne genaue Belegungszahlen

Das Bundesinnenministerium wird keine Vorgaben bei den Belegungszahlen in den Ankerzentren machen. Die geplanten Ankerzentren dürften auch mit weniger als 1.000 Bewohnern belegt sein und es seien auch Einrichtungen mit Zweigstellen möglich.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Eine Delegation mit Vertretern der Metropolregion reiste gestern nach Berlin, um vor Ort in verschiedenen Ministerien Gespräche zu führen.

Ankerzentren ein großes Thema

Im mittelfränkischen Zirndorf und in Bamberg sollen voraussichtlich ab August die Erstaufnahmeeinrichtungen in Ankerzentren umgewidmet werden. In einem Gespräch im Bundesinnenministerium äußerte Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke gegenüber Stephan Mayer, dem Parlamentarischen Staatssekretär, Bedenken. Es müsse darauf geachtet werden, dass die bestehenden Kapazitätsgrenzen eingehalten werden und dass es eine "gesunde Mischung der Nationalitäten" in den Unterkünften gibt.

Keine Kapazitätserhöhung geplant

Andreas Starke der auch Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg ist erinnerte daran, dass wenn überwiegend Ausreisepflichtige oder Asylbewerber aus Ländern mit einer geringen Bleibeperspektive zusammen kommen, die Frustration sehr hoch sei und es zu Konflikten in den Einrichtungen und außerhalb kommen könne. Stephan Mayer versicherte, dass es mit den Ankerzentren keine Kapazitätserhöhungen in Zirndorf und Bamberg geben wird.

Sechs Ministerien besucht

Die 80-köpfige Delegation der Metropolregion Nürnberg mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur hatte gestern in Berlin sechs Bundesministerien besucht. Im Bundesverkehrsministerium haben einzelne Vertreter für den Lückenschluss der Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Prag geworben. Im Bundesinnenministerium konnten die Vertreter den Parlamentarischen Staatssekretär Stephan Meyer für die finanzielle Förderung einer Koordinierungsstelle für Stadt-Land-Partnerschaften gewinnen. Die Koordinierungsstelle soll für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land etwa in dem Bereich Mobilität sorgen.