Der Landkreis Altötting entwickelt sich zum Vorreiter in Sachen Corona-Immunitätsnachweis. Schon beim digitalen Impfpass war man mit vorn dabei, jetzt führt der Landkreis die Genesenenkarte im Scheckkartenformat ein.
Keine Zettel mehr im Biergarten oder beim Friseur ausfüllen
Der Grund für die Ausgabe der Karten aus der Landkreis-Druckerei ist eine praktische Erwägung: So müssen Genesene keine Zettel für Nachweise in etwa Biergärten oder beim Friseur mit sich führen.
Karte wird automatisch verschickt
Die Karte wird automatisch an alle verschickt, die seit dem 15. Dezember 2020 einen positiven PCR-Test hatten. Das teilte das Landratsamt Altötting auf BR-Nachfrage mit. Die Daten seien im Gesundheitsamt hinterlegt, deshalb müsse niemand die Karte beantragen. Anders als beim Impfausweis trägt der Ausweis für Genesene keinen QR-Code.
Um zu verhindern, dass Genesenkarten an inzwischen Verstorbene gehen, hat das Landratsamt sie den Gemeinden zur Prüfung vorgelegt. Auf der Karte ist neben dem Startdatum auch vermerkt, wie lange der Status "genesen" gilt.
Altötting und Ebersberg als Vorreiter beim digitalen Impfpass
Als der Altöttinger Landrat Erwin Schneider (CSU) mit Hilfe eines StartUps aus Köln Ende Januar den digitalen Impfpass eingeführte wurde er noch von manchen belächelt, mittlerweile ist der digitale Impfpass ein EU-weites Topthema. Seit fünf Wochen ist auch der Landkreis Ebersberg mit einer App aus Magedeburg Vorreiter in Sachen digitaler Impfpass. Derzeit ist man an einer bundesweiten Lösung interessiert, IBM soll zusammen mit anderen Firmen bis Ende Juni einen fälschungssicheren, blockchain-basierten digitalen Impfpass präsentieren.
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