Bildrechte: dpa-Bildfunk/Lino Mirgeler

Symbolbild Wasserhahn

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Abkochverordnung für Trinkwasser in Wunsiedel aufgehoben

Im Raum Wunsiedel mussten etwa 2.000 Haushalte ihr Trinkwasser abkochen, weil es mit Keimen belastet war. Nun hat das Landratsamt Wunsiedel Entwarnung gegeben und die Abkochverordnung mit sofortiger Wirkung aufgehoben.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Nach der Verunreinigung des Trinkwassers durch Keime in der vergangenen Woche ist die Abkochverordnung für Wunsiedel und Holenbrunn heute mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden. Das teilte das Landratsamt Wunsiedel mit. Anwohner können das Wasser aus dem Wasserhahn wieder ohne Bedenken trinken, zum Zähne putzen oder zur Zubereitung von Essen benutzen.

Keine Fäkalkeime im Trinkwasser gefunden

"Wir haben das Wasser analysiert. Die sogenannte Fein-Typisierung hat ergeben, dass die Keime keine Fäkalkeime sind. Darüber sind wir sehr froh. Es kann sein, dass die Keime durch Insekten oder Ungeziefer in eine Wasserleitung oder einen Hochbehälter geraten sind. Genau wissen wir es noch nicht. Wir suchen aber weiter nach der Ursache", sagte Philipp Markus vom Gesundheitsamt im Landratsamt Wunsiedel auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks.

Wasserleitungen in Wunsiedel wurden gespült

Ein Fäkalkeim kann krank machen und Durchfall verursachen. Fest steht, dass die Verunreinigung nicht von einer Wassergewinnungsanlage oder einer Quelle kommt. Um die Wasserqualität wieder herzustellen, wurden die Wasserleitungen und Hochbehälter mit frischem Wasser gespült. Eine Chlorung war nicht nötig. Von der Abkochverordnung waren etwa 2.000 Haushalte betroffen.