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Wir in Bayern | Rezept Dreierlei Hefegebäck: Mohn-Himbeer-Striezel, Zimtknoten und Quark-Zopf

Martina Harrecker liebt Hefegebäck. Daher hat sie uns einen Teig mitgebracht, aus dem sich gleich drei Variationen zaubern lassen: aromatische Mohn-Himbeer-Striezel, duftende Zimtknoten, ein lockerer Quark-Zopf. Frisch aus dem Ofen ein himmlischer Genuss!

Stand: 05.01.2024 | Archiv

Dreierlei Hefegebäck: Mohn-Himbeer-Striezel, Zimtknoten und Quark-Zopf Format: PDF Größe: 147,68 KB

Hefeteig für 3 verschiedene Gebäcke

  • 1.000 g Mehl, Typ 550
  • 2 Päckchen Bourbon Vanillezucker
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 350 ml Milch
  • 2 Eier, Größe M (100 g)
  • 6 Eigelb, von Eiern Größe M (120 g)
  • 140 g Zucker
  • 160 g Butter, cremig weich 
  • Abrieb von 2 unbehandelten Zitronen
  • 1 gestrichener EL Salz
  • ggf. 2 EL Rum, optional – als „Gewürz“, ansonsten weglassen

Zubereitung
Hefe zerbröckeln. Mit dem Vanillezucker und etwa der Hälfte der Milch (150 ml) verrühren, bis die Hefe gelöst ist. Dann etwas Mehl zugeben und zu einem weichen, klebrigen Teig rühren – das sogenannte „Dampferl“. Dieses vom Rand der Schüssel lösen und mit Mehl bestreuen. So kann es keine Haut bekommen und man sieht, wenn es aufgegangen ist, denn dann hat es Risse an der Oberfläche. An einen warmen Platz stellen und auf darauf warten, bis es es Risse an der Oberfläche bekommt. Das restliche Mehl und den Zucker in eine Rührschüssel geben. Zur restlichen Milch die Eigelbe und das Ei sowie den Zitronenschalenabrieb geben. Wenn das „Dampferl“ (Vorteig) aufgegangen ist, dieses zum Mehl in die Rührschüssel geben. Die Eiermilch, Butter, Salz (und wer möchte Rum) zugeben und gut durchkneten lassen. Mit einer Knetmaschine erst 5 Minuten langsam mischen, dann 5 Minuten schnell kneten zur Kleberentwicklung des Teiges. Den Teig abdecken und etwa 30 Minuten ruhen lassen. Nochmals durchkneten, dann sollte ein glatter, wollig-trockener Teig entstanden sein. Ist der Teig zu weich und klebrig, muss noch etwas Mehl zugegeben werden. Den Teig abdecken und 30-50 Minuten aufgehen lassen.

1.Variation: Mohn-Himbeer-Striezel

für eine Kastenform oder auch frei gebacken

Füllung

  • 125 g Mohn, gemahlen oder Dampfmohn
  • 100 g Milch
  • 40 g Marzipanrohmasse, klein geschnitten
  • 45 g Zucker
  • 25 g Haselnüsse, fein gerieben, geröstet
  • 1 Eier, Größe M
  • 120 g Himbeermarmelade oder Preiselbeer, Powidl, Heidelbeer ...
  • Hefeteig (Zubereitung s.o.)
  • Eistreiche (Zubereitung s.o.)

Zubereitung
Die Milch mit Zucker und Marzipan aufkochen lassen. Mohn und Haselnüsse unterrühren, dann die Eier zugeben und etwas abkühlen lassen. Ein Drittel vom fertigen Hefeteig (ca. 650 g) gleichmäßig auf 40 x 30 cm ausrollen. Die Mohn-Füllung auf zwei Drittel des Teiges streichen, also auf 20 x 40 cm, auf das restliche Drittel die Marmelade streichen. Den Hefeteig zu einer langen Rolle so straff wie möglich aufrollen. Den Teigstrang nun mit einem scharfen Messer der Länge nach durchschneiden. Die entstandenen zwei Stränge wie zu einer Kordel drehen. Eine Kastenkuchenform gut mit Butter ausstreichen oder mit Backpapier auslegen und den Striezel vorsichtig hinein legen. Nun abdecken und bei warmer Raumtemperatur etwa 1 Stunde aufgehen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze etwa 35 Minuten backen. Am besten mit dem Stäbchen eine Backprobe machen!

2. Variation: Zimtknoten

für 12 Muffinformen oder eine Auflaufform

Füllung

  • 80 g Butter, cremig weich (Raumtemperatur)
  • 80 g Zucker
  • 2 EL Zimt nach Geschmack
  • ½ TL Kakao
  • 1 Eiweiß
  • Hefeteig (Zubereitung s.o.)

Zubereitung
Alle Zutaten mit einem Schneebesen glatt rühren. Ein Drittel vom Hefeteig auf 40 x 50 cm ausrollen. Die Zimtfüllung auf zwei Drittel des Teiges verstreichen, ca. 50 x 25. Den unbestrichenen Teil auf die Füllung klappen, dann noch einmal einklappen, so dass die Füllung nicht mehr sichtbar ist. Diesen Strang nun in 12 x 4 cm Streifen schneiden. Jeden dieser Streifen zweimal einschneiden, aber oben nicht ganz durchschneiden und mit diesen drei dünnen Streifen einen Zopf flechten. Von der nicht durchgeschnittenen Seite beginnend eindrehen – so dass ein schöner Knoten entsteht. Diesen in eine gebutterte und gezuckerte Muffinform oder Auflaufform setzen und abgedeckt 30-50 Minuten bei warmer Raumtemperatur aufgehen lassen. Mit Eistreiche vorsichtig bestreichen und im Ofen backen. Bei einzelnen Gebäcken etwa 20 Minuten, in der Auflaufform etwa 35 Minuten, jeweils bei 170 Grad Ober-/Unterhitze. Nach dem Backen noch warm aus der Form lösen, ansonsten könnte die Zuckerkruste zu kalt werden und der Knoten geht nicht mehr gut aus der Form.

3. Variation: Quark-Zopf

  • 2 TL Stärke oder Puddingpulver
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • Saft und Schale 1 unbehandelten Zitrone
  • 250 g Quark
  • 10 g Rosinen oder Cranberrys getrocknet (optional)
  • 30 g Butter, flüssig
  • Hefeteig (Zubereitung s.o.)

Zubereitung
Zucker und Stärke vermischen, die Eier zugeben und glatt rühren, dann Quark und Zitronensaft und Schale unterrühren und eventuell die Rosinen. Zum Schluss die flüssige Butter unterrühren. Ein Drittel vom Hefeteig (ca. 650 g) gleichmäßig auf 40 x 30 cm ausrollen. Die Füllung darauf gleichmäßig verstreichen und einrollen – so straff wie möglich. Nun auf das mit Backpapier oder Folie belegte Blech legen und mit einer Schere von oben alle 1,5 cm einschneiden, aber nicht ganz durchschneiden. Diese Spitzen nun im Wechsel einmal nach links, die nächste nach rechts und die dritte obendrauf legen. So weiter verfahren, bis ein schönes Muster entstanden ist. Abdecken und 30-50 Minuten aufgehen lassen. Mit Eistreiche bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze etwa 35 Minuten backen.

Tipp

Diese Gebäcke aus Hefeteig sind an dem Tag, an dem sie gebacken werden, am besten! Sie können allerdings alle Produkte ausgekühlt und in einen Gefrierbeutel verpackt, gut einfrieren. Ich portioniere mir den „Striezel“ auch gerne, friere ihn ein und lass ihn bei Bedarf auftauen und gebe ihn dann bei 120 Grad ein paar Minuten in den Ofen. Somit kann ich ihn fast wie frisch genießen.

Viel Spaß beim Nachbacken wünscht Martina Harrecker!


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