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USA und Russland planen Mondstation

USA und Russland planen Mondstation

Gemeinsam wollen Amerikaner und Russen die Tiefen des Weltalls erforschen. Dafür wollen die NASA und die russische Raumfahrtagentur Roskosmos technische Standards entwickeln. Das Projekt wurde auf den Namen "Deep Space Gateway" getauft.

Von
Gerlinde Baun

Das Projekt soll zur Erforschung des fernen Weltraums und zur Vorbereitung von bemannten Mars-Missionen beitragen. Die Hauptarbeiten sollen demnach in den Mittzwanzigern dieses Jahrhunderts beginnen. Das Kooperationsabkommen unter Federführung der NASA wurde bei einer Konferenz in Adelaide unterzeichnet.

Leben auf dem Mond

Der Traum von der Besiedelung des Mondes ist spätestens mit der ersten Landung 1969 konkreter geworden. Beim European Planetary Congress in Riga tauschten Wissenschaftler ihre Visionen aus: Bis 2040 sollten es bis zu hundert Mondbewohnern sein, die Eis zu Wasser schmelzen, mit 3-D-Druckverfahren Behausungen und Werkzeuge herstellen, Pflanzen für die Ernährung ziehen und neue Sportarten bei geringer Schwerkraft betreiben.

Bernard Foing, Chef-Wissenschaftler der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), kann sich vorstellen, dass es bis 2030 eine erste Mondbesiedelung geben könnte. Sechs bis zehn Pioniere, darunter Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure - eine Gemeinschaft, die bis 2040 auf hundert Menschen anwachsen könne.

"2050 könnten es tausend sein und dann ist es vorstellbar, Familienmitglieder zu haben, die sich zu den Mondsiedlern dazu gesellten. In mehreren Jahrzehnten seien sogar Geburten auf dem Mond denkbar." Bernard Foing

Foing hofft auf einen Besuch einer Mondsiedlung bis 2040.

"Der Preis für ein Ticket liegt jetzt bei rund 100 Millionen Euro, aber in 20 Jahren könnte der Ticketpreis hundert Mal niedriger sein". Bernard Foing