Possoch klärt: "Fridays for Future" in 10 Sekunden
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Possoch klärt: "Fridays for Future" in 10 Sekunden

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Possoch klärt: Fridays for Future - Schule schwänzen fürs Klima?

Manche lieben, andere hassen sie: Greta Thunberg machte "Fridays for Future" groß. Freitag ist kein normaler Wochentag mehr, sondern ein weltweiter Protesttag für Klimaschutz. Wie soll es weitergehen? Und was sagt Sigmund Freud dazu? Possoch klärt!

Die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg aus Schweden ist das Gesicht der "Fridays for Future"-Bewegung. Sie hat einerseits viele Schüler und Studenten inspiriert, ihrem Beispiel zu folgen, und andererseits viele Menschen erzürnt. Wie? Warum? Wie weiter? Und vor allem: Was sagt Sigmund Freud dazu?

Alles, was man über "Fridays for Future" wissen muss, klärt Dominic Possoch. Und das in zehn Sekunden – zumindest ist das die Challenge. Schafft er es?

Wie alles begann: Die Anfänge von "Fridays for Future"

Thunberg beschloss am 20. August 2018, nicht zur Schule zu gehen, sondern sich und ein Plakat mit der Aufschrift "Schulstreik fürs Klima" vor dem schwedischen Parlament in Stockholm zu positionieren – und das ohne viele Worte. Dadurch seien junge Leute "ultra drauf aufmerksam geworden", so Louisa Schocke, Mitorganisatorin von "Fridays for Future" in Erlangen.

Es dauerte nicht lange, da formierten sich weltweit Protestgruppen. Der Hashtag "#FridaysforFuture" wurde zum Selbstläufer. Die ersten Streiks in Deutschland gab es im Dezember 2018. Mittlerweile erhalten die Schüler auch Unterstützung von Folge-Bewegungen wie "Scientists for Future" oder "Parents for Future".

Warum ist Greta Thunberg so verhasst?

Doch Greta Thunberg hat nicht nur viele Anhänger. In den sozialen Medien wurde die "Schulschwänzerin des Jahres" regelrecht zur Hassfigur. Unter Berichten zu "Fridays for Future" finden sich zahlreiche negative Kommentare, die die 16-Jährige persönlich angreifen. Woher kommt dieser Hass in den Kommentarspalten?

Dieter Frey, Professor für Psychologie an der LMU München, hat eine Theorie. Sie führt auf Sigmund Freud zurück, so viel sei verraten.

Was will "Fridays for Future"?

"Fridays for Future" will die Politik dazu bringen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und fordert den Kohleausstieg bis 2030, die "Nettonull" in der Treibhausbilanz und eine einhundertprozentig erneuerbare Energieversorgung bis 2035. Außerdem sollen bis Ende 2019 die Subventionen für fossile Energieträger beendet, ein Viertel der Kohlekraftwerke abgeschaltet und eine CO2-Steuer auf alle Treibhausgasemissionen eingeführt werden.

Schülerstreiks auf der ganzen Welt – und jetzt?

Bis konkrete Maßnahmen folgen, soll weiter gestreikt werden. Damit wächst der Druck auf die Politiker. Apropos: Wie stehen die eigentlich zu der Bewegung? Und wie soll es jetzt weitergehen? Possoch klärt!