Fledermaus ist nicht gleich Fledermaus: 23 verschiedene Arten gibt es in Bayern. Sie tragen so schöne Namen wie Mausohr, Hufeisennase und Abendsegler. Alle sehen sie ein bisschen anders aus - und haben doch eines gemein: Sie sind in ihrem Bestand gefährdet. Den heimischen Fledermäusen fehlt vor allem geeigneter Lebensraum, aber auch Nahrung.
"Alte Baumbestände, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren, verschwinden zunehmend." Anne Schneider, LBV-Biologin
Batnight 2018: 25. und 26. August
Jedes Jahr stehen die kleinen Flugkünstler am letzten Wochenende im August im Mittelpunkt: Dann findet die Europäische Fledermausnacht statt. Zur Batnight 2018 gibt es am 25. und 26. August Ausflüge, Vorträge und Kurse, bei denen jeder mehr über die geheimnisvollen Jäger der Nacht erfahren kann. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) organisiert bayernweit rund 30 verschiedene Veranstaltungen.
Mit Bat-Detektor zur Fledermaus-Beobachtung
Im Spätsommer, etwa ab Ende August, suchen die meisten europäischen Fledermausarten nach geeigneten Winterquartieren. An bestimmten Stellen lassen sich die Tiere deshalb besonders gut beobachten. Bei Exkursionen werden die Ultraschall-Rufe der Fledermäuse mit sogenannten "Bat-Detektoren" hörbar gemacht.
Fledermäuse fangen Insekten
Wer keine Zeit hat, sich vor Ort zu informieren, hier ein kleiner Tipp: Sie können Fledermäusen ganz einfach etwas Gutes tun. Pflanzen Sie Blumen auf Ihren Balkon und heimische Sträucher in Ihren Garten. Dann schauen nicht nur Insekten gerne bei Ihnen vorbei.