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Digitale Patientenakte "Vivy"

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Versicherer ziehen bei digitaler Gesundheitsakte an einem Strang

Die elektronische Gesundheitskarte soll helfen, Abläufe im Gesundheitswesen zu vereinfachen und Kosten zu sparen. Doch das Projekt verzögert sich immer weiter. Nun entwickeln immer mehr Kassen digitale Patientenakten. Von Nikolaus Nützel

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Den Anfang gemacht haben die Techniker Krankenkasse und die AOKs, sie wollen ihren Versicherten die Möglichkeit geben, verschiedenste Daten in digitalen Gesundheitsakten abzulegen. Das gleiche Ziel verfolgt eine Smartphone-App namens Vivy, bei der erstmals Privatversicherer wie die Allianz mit gesetzlichen Krankenkassen wie etwa der DAK zusammenarbeiten. Die bayerische DAK-Landeschefin Sophie Schwab glaubt, dass viele Versicherte das Angebot nutzen werden.

Das ist der große Vorteil, dass ich auf einem sicheren Weg meine Befunde mir anfordern kann vom Arzt und selber managen kann." Sophie Schwab, DAK Bayern

Die Daten sollen sicher sein

Eine höchstmögliche Sicherheit der Daten sei garantiert, heißt es von den Betreibern von Vivy. Das bestätigt auch der Verbraucherzentrale Bundesverband. Dessen Gesundheitsexpertin Susanne Mauersberg begrüßt es, dass die Versicherer eine Lücke schließen, die durch die jahrelangen Verzögerungen bei der elektronischen Gesundheitskarte entstanden ist.

Wir finden das grundsätzlich sehr positiv, dass die Krankenversicherungen da sozusagen in Vorleistung getreten sind.“ Susanne Mauersberg, Verbraucherzentrale Bundesverband

In den nächsten Monaten wollen die Betreiber der digitalen Gesundheitsakten bei ihren Versicherten für die neuen Angebote werben.