Der Abstand zum Dauerkonkurrenten Daimler ist im abgelaufenen Quartal größer geworden. Die Stuttgarter verkaufen nicht nur mehr Fahrzeuge als BMW, sie verdienen auch besser, wenn man sich die Umsatzrendite anschaut, also das Verhältnis vom Ergebnis zum Umsatz. Die lag bei Daimler zuletzt bei 9,2 Prozent, bei BMW sank die Umsatzrendite im abgelaufenen Quartal auf 8,3 Prozent.
Hohe Ausgaben in Forschung und Entwicklung
Vorstandschef Harald Krüger spricht von einem knallharten Wettbewerb um jeden Kunden in allen Märkten. Dazu kommen hohe Ausgaben in Forschung und Entwicklung. Man investiere umfassend in die Mobilität von morgen, erklärt Krüger. Die Entwicklung der Elektromobilität, der Digitalisierung und von autonom fahrenden vernetzten Autos kostet viel Geld und das wird auch in den kommenden Jahren so bleiben. Man werde die Transformation in der Autobranche anführen, verspricht der BMW Chef. Niemand solle ihre Fähigkeiten unterschätzen.
BMW setzt auf neue Modelle
Der Autohersteller setzt auf neue Modelle, wie den neuen SUV X3, der gerade in den Handel kommt. Nächstes Jahr sollen dann unter anderem der X2 und der Luxus-Geländewagen X7 den Absatz ankurbeln. Mittlerweile ist jedes dritte Auto, dass der Konzern verkauft, ein SUV.
Jahresziele erhöht trotz mäßiger Quartalszahlen
Trotz des schwächeren Wachstums im dritten Quartal und der hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat BMW seine Jahresziele erhöht. Die Münchner rechnen damit, dass vor Steuern das Konzernergebnis solide - um fünf bis zehn Prozent – steigen wird, auf deutlich über zehn Milliarden Euro.