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Katalanische und spanische Flagge

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Firmen besorgt über Wahlsieg der Separatisten in Katalonien

Der Konflikt um eine mögliche Loslösung Kataloniens von der spanischen Zentralregierung könnte sich nach dem Wahlsieg der Separatisten verschärfen. Das beschäftigt Anleger und Investoren. Zu ihnen zählen viele deutsche Unternehmen. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Rechnung von Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy ist nicht aufgegangen, die Mehrheit der Katalanen hat für eine Unabhängigkeit von Madrid gestimmt, was immer das auch heißen mag. Diese Ungewissheit hat in den letzten Monaten bereits zur Abwanderung zahlreicher Arbeitsplätze geführt. Ins spanische Exil gegangen sind auch Tochterfirmen deutscher Unternehmen, die in der Boomregion zum Teil viel investiert haben und das vorerst nicht wieder tun werden. Für einige ging es zunächst nur um eine eher symbolische Verlegung des Firmensitzes. Falls es tatsächlich zu einem Austritt Kataloniens aus Spanien und aus der EU kommen sollte, will man auf der sicheren Seite sein.

Spaniens Konjunktur in Gefahr

Auch für Spanien geht es um viel, die Konjunktur könnte kippen und die Immobilien-Krise zurückkehren. Geht die staatliche Einheit verloren, würde das die Märkte verunsichern, zum Beispiel bei Anleihen. Ein Grund dafür ist, dass Katalonien hoch verschuldet ist und dass viele Kredite bisher aus Madrid kamen.