Diese sogenannte Deckungsquote ergibt sich als Anteil des zur Verteilung verfügbaren Betrages (320 Millionen Euro) an den Forderungen in Höhe von 12,4 Milliarden Euro. Die Verluste der Gläubiger betrugen damit 12,1 Milliarden Euro. Konkret ging es um Insolvenzverfahren, die 2012 eröffnet und bis Ende 2016 beendet wurden. Bei Firmenpleiten lag die Deckungsquote bei 4,1 Prozent. Bei Verbraucherinsolvenzen war sie mit 1,5 Prozent noch deutlich geringer.
Sanierungs-Erfolge sind selten
Eine Sanierung gelang nur bei 521 der gut 21.300 Verfahren zu Unternehmensinsolvenzen. Dabei wurden 11.560 Arbeitsplätze gesichert. Besonders häufig gab es einen Sanierungserfolg bei Verfahren mit hohen Forderungen. So konnten etwa bei einer Summe ab fünf Millionen Euro 35,5 Prozent der Unternehmen gerettet werden. Sehr geringen Erfolg hatten dagegen Verfahren mit niedrigen Forderungen. Hier kam es nur bei 1,3 Prozent der Unternehmen mit Forderungen unter 50.000 Euro zu einer Sanierung. Dank der guten Konjunktur fiel die Zahl der Firmenpleiten 2017 allerdings auf 20.093 und damit auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren.