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Symbolbild: Roboter

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Soll man Robotern sein Geld anvertrauen?

Immer mehr Anleger tauschen den menschlichen Bankberater gegen einen "Robo-Advisor". Es handelt sich um Software, die programmierte Antworten für jeden Anlegertyp haben soll. Die Commerzbank ist damit gescheitert. Von Felix Lincke

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Die Commerzbank hat bei der Geldanlage die Quadratur des Kreises versucht und einen Roboter mit menschlichem Antlitz versprochen. Ihre Kunden sollten mittels Internet ihre Anlage-Entscheidungen selbst treffen und je nach Bedarf einen Berater hinzuziehen können. Doch das ehrgeizige Projekt für 2018 ist jetzt abgesagt worden. Stattdessen sollen die Commerzbank-Kunden bei Bedarf auf den hergebrachten Robo-Advisor der Online-Tochter Comdirekt zurückgreifen.

Immer mehr Roboter als Berater

Bei der Deutschen Bank ist seit einem Jahr ein Robo aktiv. Jenseits der Banken bieten unabhängige Dienstleister eigene Internet-Plattformen, mit denen jeder selbständig und ohne Hilfe eines Beraters sein Geld online verwalten kann. Anleger bekommen Unterstützung von vorgefertigten Softwarelösungen, die je nach Anbieter sehr unterschiedliche Empfehlungen geben.

Auch beim Ertrag müssen die Robos unterm Strich keineswegs besser abschneiden als die althergebrachte Konkurrenz. Auf den ersten Blick können Anleger damit Gebühren sparen. Aber die Resultate können am Ende auch bescheiden ausfallen. Einen richtigen Börsencrash mussten die Robos noch nicht überstehen. Da es sie erst seit wenigen Jahren gibt, waren sie bislang fast nur bei steigenden Kursen aktiv.