Wie schon gestern durchgesickert war, setzt auch der neue Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing den Rotstift an. Nach drei Verlustjahren in Folge sollen tausende Stellen gestrichen werden. Es trifft vor allem das Investmentbanking. Dort sollen etwa 25 Prozent der Stellen wegfallen.
Dennoch betonte Seing: "Wir stehen zu unserer Unternehmens- und Investmentbank und bleiben international – daran werden wir nicht rütteln. Aber wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir wirklich gut können "
Außerdem solle der begonnene Sparkurs beschleunigt werden, hieß es. Ausgaben sollen konzernweit entschieden gesenkt werden.
Im ersten Quartal verdiente Deutschlands größtes Geldhaus unter dem Strich 120 Millionen Euro, nach 575 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Erträge sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf knapp 7,0 Milliarden Euro.
Schon Sewings Vorgänger hatte den Rotstift angesetzt. Unter John Cryan wurde 2015 der Abbau von etwa 9.000 Jobs eingeleitet.