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Soja

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Mehr Soja aus den USA? - Bauernverband zeigt sich skeptisch

Nach dem gestrigen Treffen von Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump hieß es, die USA wollten künftig deutlich mehr Soja in die EU liefern als bisher. Wie das konkret ablaufen soll, ist aber noch offen. Von Ludwig Gruber

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Ob Schweine, Rinder oder Geflügel – Sojaschrot zählt zu den wichtigsten Futtermitteln, die in der Tierhaltung eingesetzt werden. Verantwortlich dafür ist der hohe Gehalt an Eiweiß, der für den Fleischzuwachs der Tiere und eine hohe Milchleistung unerlässlich ist.

Importware Soja

Da Soja in Europa aus klimatischen Gründen nur in geringem Umfang produziert wird, importiert die Europäische Union jedes Jahr etwa 33 Millionen Tonnen Soja. Auf Deutschland entfallen davon rund sechseinhalb Millionen Tonnen. Hauptlieferländer sind die USA, Brasilien und Argentinien, in Deutschland stammt fast jede zweite Sojabohne aus Brasilien. 

Bauernverband skeptisch

Wie Junkers Zusage, künftig mehr Soja aus den USA einzuführen, umgesetzt werden soll, bleibt vorerst unklar. Denn auf diesem Markt sind Angebot und Nachfrage entscheidend für die Handelsströme. In einer ersten Reaktion hat denn auch der Deutsche Bauernverband erklärt, man sehe bei Sojabohnen keinen Handlungsspielraum für ein handelspolitisches Entgegenkommen, da derartige Einfuhren aus den USA bereits von Zollschranken befreit sind.