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Kuka-Roboter werden in der Kuka-Zentrale in Augsburg montiert.

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Roboterhersteller Kuka: Umsatzsteigerungen, aber auch Probleme

Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz deutlich steigern können, um über 12 Prozent auf knapp 799 Millionen Euro. Allerdings ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern deutlich zurück. Von Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Vor allem die Roboter von Kuka sind nach wie vor stark gefragt. Die Automatisierung in der Industrie schreitet weltweit voran, und davon profitieren die Augsburger. So konnten Umsatz und Gewinn in dieser Sparte stark zulegen. Der Vorstand spricht gar von Kapazitäts-Engpässen. Da die Geschäftsführung davon ausgeht, dass das Wachstum anhält, vor allem in China, erweitert das Unternehmen in seinem chinesischen Werk gerade die Fertigung.

Anlagen-Sparte überlastet

Massive Schwierigkeiten gibt es dagegen in der Anlagen-Sparte, Systems genannt. Offensichtlich hat Kuka hier im vergangenen Jahr zu viele Aufträge angenommen und hat nun große Probleme dabei, diese abzuarbeiten. Man habe deshalb auch auf externe Kräfte zurückgreifen müssen, die aber nicht die gewünschte Qualität geliefert hätten. Das Ergebnis bei Kuka insgesamt ging im abgelaufenen Quartal vor Zinsen und Steuern deutlich zurück, um mehr als 20 Prozent. 

Mehr Arbeitsplätze für Augsburg?

Im Moment arbeite man daran, die Anlagen-Sparte neu aufzustellen. Noch sei es zu früh, um zu sagen, ob das auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze der Sparte in Augsburg haben könnte, betont der Vorstand. Kuka ist in Augsburg in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und beschäftigt dort mittlerweile mehr als 4.000 Mitarbeiter. Globalisierung schaffe Arbeitsplätze in der Stadt, meinte Vorstandschef Till Reuter abschließend.