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Kuka-Roboter werden in einer Produktionshalle in Augsburg montiert.

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Kuka will Jobs im Anlagenbau streichen

Der Roboterbauer Kuka will in Augsburg im Bereich Anlagenbau 250 von 750 Stellen streichen. Entsprechende Unterlagen hat das Unternehmen bereits dem Betriebsrat vorgelegt. Von Julia Kammler

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Die Betroffenheit in der Belegschaft sei groß, sagte der Betriebsratsvorsitzende am Standort Augsburg, Armin Kolb, dem Bayerischen Rundfunk. Dass ein Drittel der Stellen im Bereich Karosseriebau, Lackiererei und Montage wegfallen soll, bezeichnete er als "übel". Der Grund für den Abbau: Ein konzerninterner Umbau und die Neustrukturierung des Bereichs Anlagenbau. 

Anlagenbau kein einfaches Geschäft

Der Einschnitt sei nur notwendig, so Kolb, weil das Geschäftsmodell von Kuka in diesem Bereich nicht so funktioniere, wie bei der Konkurrenz. Im hart umkämpften Anlagenbau verdiene Kuka "kein Geld". Die Folgen hätten nun die Mitarbeiter zu tragen. Allerdings sollen laut Geschäftsleitung einige Arbeitnehmer die Chance bekommen, in der Roboter-Sparte weiterzuarbeiten, wie Kolb dem BR bestätigte. Andere könnten über Altersteilzeit früher aus dem Unternehmen ausscheiden.  Bei einer Infoveranstaltung habe die Geschäftsleitung zwar darauf hingewiesen, dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen, eine formelle Absichtserklärung gebe es dazu aber noch nicht. Mit der Übernahme des Hightech-Konzerns durch das chinesische Unternehmen Midea habe diese Umstrukturierung aber nichts zu tun, so Kolb.