Auch wenn Airbus ein europäisches Unternehmen ist: Beim Export in den Iran haben die USA ein Wort mitzureden. So sind Flugzeugbauer wie Airbus, die auch wichtige Teile aus den USA beziehen, an Exportlizenzen aus Washington gebunden. Die entsprechenden Ausfuhr-Genehmigungen werde man nun widerrufen, so US-Finanzminister Steven Mnuchin.
Aufträge in Milliardenhöhe betroffen
Konkret geht es um rund 100 Airbus-Flieger für Iran Air im Wert von knapp 16 Milliarden Euro. Nur wenige Maschinen aus dieser Riesen-Order hat Airbus bisher ausgeliefert, der Rest dürfte wohl obsolet sein. Denn Airbus erklärte, man werde sich an die US-Vorgaben halten.
Auch Zulieferer betroffen
Betroffen von den Sanktionen sind außerdem Bauteile von Zulieferern, die für die Wartung benötigt werden. Gerade der Iran hat hier eigentlich einen riesigen Bedarf, da die Maschinen der lokalen Fluggesellschaften oft mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben und sehr wartungsintensiv sind. Lachende Dritte könnten Händler sein, die auf dem Weltmarkt gebrauchte Teile aus ausgeschlachteten Fliegern an Länder wie Syrien oder den Iran verkaufen und sich dabei wenig um Sanktionen scheren.